Das ist gut/schlecht:

Das mit der Entwicklung beauftragte Studio Archiact hat sich glücklicherweise auf die 2012 nachgereichte „BFG Edition“ gestützt, weshalb „Doom 3: VR Edition“ von Start weg mit wichtigen Anpassungen im Gameplay, einer mehrsprachigen Tonspur und den Erweiterungen „Resurrection of Evil“ und „The Lost Mission“ daherkommt. Für VR-Verhältnisse bekommt man entsprechend eine ganze Menge Spielzeit geliefert. 

Jene geht ihr entweder ganz klassische mit dem Controller an, oder gebt euch der um Welten besseren Immersion mit dem Aim Controller hin. Dieser ist freilich nicht besonders weit verbreitet, aber umso erfreulicher ist es, dass mit „Doom 3: VR Edition“ nun ein prominenter Titel als Kaufargument fungiert.

Zwar wird auf den ersten Blick klar, dass wir es hier mit einem in die Jahre gekommen Spiel zu tun haben, dennoch fühlt sich selbst das nunmehr 17 Jahre alte Shooter-Urgestein in VR und vor allem mit dem Aim Controller angenehm frisch an.

Das langsame Spieltempo – welches sich mehr auf die Wirkung weniger, dafür aber fies platzierter Gegner fokussierte, anstatt dem Doom Slayer, wie anlässlich seiner neueren Auftritte, ganze Armeen auf den Hals zu hetzen – ist natürlich wie gemacht für VR. Dank Headset mitten ins Geschehen versetzt, wirken die Schockmomente gleich viel intensiver und die Antwort mit einer Ladung Schrot aus der Flinte entsprechend befriedigender.

Die Vorteile der neuen Technik liegen auf, beziehungsweise in der Hand, ist es nun doch möglich, vorsichtig um Ecken zu lugen, blind aus der Deckung heraus zu feuern und mit der Taschenlampe – die in der Ursprungsversion bei Benutzung noch die Waffe ersetzte, seit der „BFG Edition“ aber glücklicherweise am Lauf montiert ist – ganz bequem jeden Winkel abzusuchen.