Doom Eternal: PC Performance-Test zum Actionkracher – „Doom Eternal“ naht und Shooter-Fans reiben sich in begeisterter Vorfreude die Hände. Während Kollege Pape die Konsolenfassungen auf Herz und Nieren testen durfte, fiel dem Verfasser dieser Zeilen das Vergnügen zu, eine Woche Hand an die PC-Fassung legen zu dürfen. Hier unser Tech-Test der PC-Version.

„Doom Eternal“ ist auf dem Rechenknecht ein absoluter Meilenstein, definiert das Shooter-Genre neu und ist technisch das wohl am besten optimierte und sauberste PC-Spiel, das uns je untergekommen ist. Ende des Tests … Doch Spaß beiseite, eigentlich würden diese Zeilen reichen, dann könnten wir unser Honorar vor dem Chef aber nicht rechtfertigen. Also gehen wir ins Detail.

Beginnen wir mit dem wichtigsten bei einem PC-Spiel: Ist dies eine halbgare Konsolenportierung, oder ein waschechter, nativer PC-Titel, der den Ansprüchen der Klientel gerecht wird? Der Blick ins Optionsmenü offenbart: Hier wurde von Meisterhand gearbeitet. Die Fülle der audiovisuellen Optionen ist erschlagend und erlaubt eine vollumfängliche Anpassung an jedes Bedürfnis des kundigen PC-Spielers, wie man es von einem Spiel von Id Software erwarten darf. Entsprechend umfangreich fallen die zuschaltbaren internen Benchmarks aus, hier müsst ihr kein FRAPS bemühen, um an Statistiken zu kommen.

Witzig: Die Benchmarks sind so benannt wie die Schwierigkeitsgrade des Spiels – von einfach bis Alptraum

Sie erlauben je nach Einstellungsstufe eine Überprüfung eurer Bildwiederholraten über die Grafikkarten-Temperatur bis hin zu einzelnen Frames in der Vollanalyse, um das letzte bisschen Performance aus Änderungen zu kitzeln. Dieser Grad an „Polishing“ zieht sich durch das gesamte Spiel. Auf dem drrei Jahre alten Mittelklasse-System des Redakteurs, Core i5 Prozessor, 32 GB Ram und Geforce GTX 1770 mit 8GB Grafikspeicher, lief „Doom Eternal“ Full HD in butterweichen 60 Bildern pro Sekunde wie festgenagelt auf „Ultra“, kein einziger Frame weniger, egal, was auf dem Bildschirm los war. Natürlich auf Wunsch mit deutlich verbreitertem Sichtfeld weit über 70 Grad, um TFT-Widescreens und ihren Seitenverhältnissen entgegenzukommen.

So sieht Optimierung aus – man merkt, dass Id Software seit Jahrzehnten ihr Handwerk diesbezüglich verstehen: In Sachen Bildwiederholrate geht man keine Kompromisse ein, sind diese für die flüssige „Doom“-Erfahrung doch einfach unerlässlich. Selbst bei maximalen Partikel-, Licht- und Schatteneffekten bei voller Volumetrie: Die unverrückbaren „60 fps“ im oberen Bildschirmeck stehen wie gemeißelt. Herrlich. Die Id Tech Engine 7 lässt ihre Muskeln spielen und reizt das Potenzial jedes Rechners bis zum Optimum aus.

Eintausend. Bilder. Pro Sekunde.

Wer einen deutlich moderneren PC zur Verfügung hat, als der arme MANN.TV-Schreiberling, dürfte angesichts einer solchen Qualität aus dem Grinsen nicht mehr herauskommen. Zumal Id offenbart haben, dass zumindest theoretisch neben klassisch hohen Bildwiederholraten im 120- oder 140-FPS-Bereich nach oben quasi so viel Luft herrscht wie Systementhusiasten wollen: Die Engine könnte mehr als 1000 Bilder pro Sekunde darstellen, ein entsprechendes System vorausgesetzt, nur ließe sich dies mit bloßem Auge nicht mehr wahrnehmen.

Auf dem PC bietet „Doom Eternal“, nicht zuletzt dank der Steuerung mit Maus und Tastatur, von allen Versionen wenig überraschend die schnellste, reaktivste und butterweichste Spielerfahrung, die auch auf schwächeren Systemen in Full HD voll zur Geltung kommt. Auf einem System mit etwa modernem Ryzen-Prozessor sowie einer Gforce RTX-2060 aufwärts trumpft das Spiel dann vollends in WQHD und 4k auf. „Doom Eternal“ lässt schlicht keine Wünsche an grafische Wiedergabetreue offen und bietet euch eine Brillanz, die nicht nur im Genre ihresgleichen sucht.

Wie eingangs erwähnt: „‘Doom Eternal‘ ist auf dem Rechenknecht ein absoluter Meilenstein, definiert das Shooter-Genre neu und ist technisch das wohl am besten optimierte und sauberste PC-Spiel, das uns je untergekommen ist.“ Shooter-Fans auf dem PC können mit diesem audiovisuellen Adrenalinrausch nichts verkehrt machen. Wer ein Spiel sucht, an dem man noch an der letzten Einstellung feintunen und jedes Quäntchen aus seinem Rechenknecht herauskitzeln kann, um absolute Shooter-Perfektion zu erleben, kommt nicht um die PC-Version von „Doom Eternal“ herum. Ein technischer unerreichter Meilenstein für Enthusiasten.

Die PC-Version von „Doom Eternal“ erscheint am 20. März und ist bei Steam zu finden.