„MotoGP 21“ im Test für Playstation 5: Mit „Moto GP 21“ bedient Entwickler Milestone auch in diesem Jahr Fans des Profi-Motorradsports und serviert dazu abermals eine knallharte Sim der diesbezüglichen Königsklasse. Nachdem der letztjährige Ableger bereits ordentlich vorgelegt hat, sind die Erwartungen, insbesondere mit Blick auf die neue Konsolen-Power, natürlich hoch. Wir verraten euch, ob „Moto GP 21“ durchs Ziel rauscht oder im Kiesbett landet.

„Moto GP 21“ versteht sich als ernst zu nehmende Simulation des Rennsports, weshalb das Fahrverhalten enorm anspruchsvoll ist. Anfänger, aber auch Veteranen, die schon länger nicht mehr auf der Piste waren, sollten sich also unbedingt zunächst dem ausführlichen Tutorial widmen. Und selbst abgebrühte Formel-1-Altgediente, die sich auf den Rennstrecken diese Welt vermeintlich sicher fühlen, werden umdenken müssen, erfordert das sichere Steuern eines mit enorm viel Power unterfütterten Zweirades doch eine ganz andere Herangehensweise.

Und das gilt klassenübergreifend. Zwar ist der Einstieg über die Moto3-Klasse vergleichsweise sanfter, sind die Geschwindigkeiten hier doch etwas niedriger, doch der fahrerische Anspruch bleibt selbst dort stets hoch. Um euch also auf die Moto2- und schließlich die MotoGP-Klasse vorzubereiten – allesamt natürlich in vollem Umfang hinsichtlich der aktuellen Saison lizenziert –, schämt euch nicht, die vielen optionalen Fahrhilfen in Anspruch zu nehmen und auf die Rückspulfunktion zurückzugreifen, um aus euren Fahrfehlern effektiv zu lernen.

Schließlich wollt ihr im Laufe der Karriere euer Team zum Sieg führen, das Kernstück des Spieles. Hierbei seid ihr nicht nur als Fahrer auf, sondern auch als Manager abseits der Strecke tätig. Ob ihr euch bei einem der offiziellen Teams verdingt oder lieber euer eigenes gründet, bleibt euch überlassen. So oder so stellt ihr nach eurem Gusto ein fähiges Team zusammen und treibt dabei rollenspielähnlich die Forschung voran, um euren Hobel konkurrenzfähig zu verbessern.

Die Struktur der Karriere gleicht im Großen und Ganzen jener des Vorgängers. Eine sichere Bank, galt diese doch im letzten Jahr schon als äußerst gelungen, besonders mutig ist das jedoch nicht. Eine gute Idee ist indes die Möglichkeit, den eigentlich geplanten Rennkalender der Saison 2021 nachzuspielen, oder sie so anzugehen, wie es im Zuge der Anpassungen aufgrund der Corona-Pandemie nötig gewesen ist.