Diablo IV VorschauAlles neu in Blizzards dämonischer Welt

Seit der ersten Ankündigung von Blizzard Entertainment auf der hauseigenen Spielemesse BlizzCon 2019 vor mittlerweile rund vier Jahren sehnen Millionen von Fans den vierten Akt des ikonischen Action-Rollenspiel-Krachers „Diablo IV“ herbei. Nun ist es bald soweit, nämlich am 6. Juni 2023, wenn die Tore endlich in die weitläufigste Version der Welt von Sanktuario vollumfänglich geöffnet werden. Bereits am vergangenen Wochenende konnten alle Vorbesteller den Vorabzugang zur offenen Beta genießen und sich einen ersten Eindruck von „Diablo IV“ verschaffen. Auch wir stürzten uns ins Schlachtgetümmel gegen Liliths Legionen und verraten euch, was uns gut und weniger gut gefallen hat.
Darum geht’s:
Es gab eine Zeit, in der Dämonin Lilith und der Engel Inarius sich zusammenschlossen und gemeinsame Sache machten. Nämlich die Erschaffung der Welt Sanktuario, um damit diesem ewig währenden Konflikt zwischen Himmel und Hölle ein Ende zu setzen. Doch das war einmal, denn Jahrzehnte nach den Ereignissen von „Diablo III: Reaper of Souls“ sind Lilith und Inarius erbitterte Feinde geworden, die Sanktuario zum Kriegsschauplatz erklärt haben.
Und so werden die Ländereien von Sanktuario von unaufhörlichen Horden von Dämonen heimgesucht. Genau dieses Szenario bedarf nun mutiger Heldinnen und Helden, die der Finsternis die Stirn bieten. Dazu stehen in „Diablo IV“ fünf Klassen zur Verfügung – Druiden, Schurken/Jäger, Magier, Barbaren und Totenbeschwörer – um all die Dämonen und anderen finsteren Monster auszumerzen.
Das ist gut/Das ist schlecht:
Blickt man auf die letzten „Diablo“-Jahre waren es sicherlich nicht die Besten des Franchise, erinnert man sich doch nur an „Diablo III“ und das Auktionshaus-Ärgernis oder das gescheiterte „Diablo: Immortal“. Daher ist die Hoffnung groß, dass es mit „Diablo IV“ endlich wieder etwas zu Feiern gibt. Die jüngste Open Beta hat trotz einiger Ecken und Kanten bereits etliche Erkenntnisse geliefert, die positiv auf Blizzards neues Action-Rollenspiel-Schwergewicht blicken lassen.
So begeistert zuerst einmal der Schritt zurück in die Finsternis. Denn „Diablo IV“ ist erfreulicherweise wieder wesentlich düsterer und blutiger geworden. Dies mit einem angenehmen Gore-Grad und einer mitreißenden dunklen Atmosphäre, die zu Weilen auch richtige Gruselstimmung aufkommen lässt. Positiv ist zudem die große grafische Detailverliebtheit, vor allem in den Dungeons. Hinzu kommen die vielen toll inszenierten Zwischensequenzen, die dafür sorgen, dass insgesamt beste „Diablo“-Stimmung aufkommt.
Einsteigerfreundlichkeit und Charakterentwicklung
Positiv aufgefallen ist auch, dass die Einsteigerfreundlichkeit für „Diablo“-Erstspieler wesentlich verbessert wurde mit dem Blick auf Tooltipps oder ein Schlagwort-Suchsystem. Gefallen hat überdies die Klassenauswahl, wobei in der Open Beta weder der Druide noch der Totenbeschwörer spielbar waren. Überaus gelungen sind indes die neuen umfangreichen Talentbäume. Denn die Charakterentwicklung wurde nun auf die Fertigkeitspunkte reduziert.
Die Basiswerte der Klassen steigen nun also beim Stufenaufstieg automatisch mit. So kann man sich vollends auf den Ausbau seiner Basisfertigkeiten und Upgrade-Optionen konzentrieren, die jede Menge Variationen zulassen und sich somit eben auch wesentlich individueller gestalten lassen. Erreicht man die Maximalstufe von 50, lassen sich Fertigkeitspunkte in Paragon-Level investieren. Dies konnten wir allerdings nicht näher betrachten, da es in der Open Beta nicht möglich war, seinen Charakter höher als Stufe 25 zu leveln.
Was die Itemization betrifft, so muss man noch abwarten, wie es darum in der finalen Version bestellt ist. Denn in der Open Beta wurde man schon recht reich beschenkt, auch was Legendaries betrifft, sodass man sich schnell mit mächtigen Rüstungen und Waffen durch die Spielwelt metzeln konnte. Hierbei fiel aber positiv auf, dass man nun Legendäre Affixe extrahieren und diese dann auf einen besseren magischen Gegenstand übertragen konnte.
Das erinnert an „Diablo II“ und die dortigen Runenwörter, was wiederum den Spielerinnen und Spielern die Möglichkeit gibt, ihre Itemdrops aufzuwerten. Generell ist das Angebot mit speziellen Ausrüstungen inklusive jeder Menge Modifikationsmöglichkeiten groß, was gerade mit Blick auf das Endgame eine gesunde Komplexität verspricht. Zudem droppen wesentlich mehr Gegenstände, die für die eigene Klasse nützlich sind, weshalb das so essenzielle „Diablo“-Feature, die Itemjagd, wieder omnipräsent ist.