„Desperados 3“ im Test für Playstation 4 und Xbox One – Nachdem sich die deutsche Spieleschmiede Mimimi Games bereits mit dem äußerst feinen „Shadow Tactics: Blade of the Shogun“ im Echtzeit-Taktik-Sektor einen Namen gemacht hat, hauchen die Münchener mit „Desperados III“ nicht nur einer altehrwürdigen Serie neues Leben ein, sondern gleich einem ganzen Genre, das insbesondre auf Konsole bislang viel zu kurz gekommen ist.

Darum geht’s:

Da „Desperados III“ die Vorgeschichte zu den vorausgegangenen Serienteilen darstellt, könnt ihr ohne Bedenken mit dem aktuellen Spiel in die Reihe einsteigen. Mal ganz abgesehen davon, dass die Story rund um die üblichen Rachegelüste und den Kampf gegen eine skrupellose Eisenbahngesellschaft ohnehin nur als Vehikel dient, um euren Wildwest-Trupp durch die USA und das New Mexico der Pionierzeit zu scheuchen.

Wir erleben, wie sich die bereits bekannten Charaktere John Cooper, Doc McCoy und Kate O'Hara zum ersten Mal begegnen, lernen mit dem bärbeißigen Hector und der Voodoo-Hexe Isabelle aber auch neue Gesichter kennen.

Genretypisch gilt es, aus der übersichtlichen Iso-Perspektive, die verschiedenen Fähigkeiten der Figuren in den 16 teils enorm großen Spielgebieten und in unterschiedlichen Gruppen-Konstellationen geschickt zu kombinieren und aufeinander abzustimmen. Ohne einen klugen Plan werdet ihr dabei nicht allzu weit kommen, den auszuhecken ebenso viel Geduld wie Trial-and-Error erfordert.