"Call of Duty: Modern Warfare 3" im Test für Xbox Series und PS5 – Mit "Call of Duty: Modern Warfare 3" führt Hersteller Activision nach einem gelungenen zweiten Teil nun das vermeintliche Finale der Reboot-Reihe ins Feld. Doch obwohl mit einer Kampagne, dem Online-Part und – erstmals in der "Modern Warfare"-Serie – dem Zombie-Modus das Gameplay auf gleich drei Säulen ruht, schneidet das Gesamtpaket im Vergleich zum Vorgänger schlechter ab. Warum das so ist, lest ihr in unserem Test.

Eines gleich vorweg: Die Spielmechanik von "Modern Warfare 3" funktioniert grundsätzlich so gut wie eh und je.

Mit einer nahezu perfekten Steuerung, hervorragender Trefferrückmeldung und einer umfangreichen Waffenauswahl setzt das Spiel erneut hohe Maßstäbe und bietet zusätzlich zu den neuen Krachmachern angenehmerweise sogar die Übernahme von Waffen und Upgrades aus Vorgängerversionen.

Online bleiben die klassischen Spielmodi wie "Team Deathmatch" und "Herrschaft" die Höhepunkte des Spiels. Für alte Hasen ist es von daher ein wenig so, als würde man nach einem Urlaub wieder nach Hause kommen, nur das Mutti in Abwesenheit eben ein bisschen aufgeräumt hat.

Neue Spielvarianten, wie etwa der "Unbarmherzig"-Modus, bieten eine interessante Abwechslung, allerdings fällt die Spielgeschwindigkeit hier arg hektisch aus, nach dem Ableben nervt hingegen die lange Wartezeit. Am anderen Ende der Skala erwarten uns in den Modi "Invasion" und "Bodenkrieg" großangelegte Schlachten mit bis zu 64 Spielern, die sich aufgrund der sehr weitläufigen Karten wiederum recht zäh und mühsam gestalten.

Den taktischen und stark teambasierten Ansatz des Kriegsmodus haben wir hingegen als willkommene Ergänzung empfunden.

So gut das Ganze nach wie vor funktioniert und sich anfühlt, müssen sich die Macher die Kritik gefallen lassen, dass es an spielerischen und inhaltlichen Neuerungen mangelt. So sind etwa viele der Karten lediglich Remaster von "Modern Warfare 2", wirklich frische Schauplätze gibt es kaum. Naben dem eingeschränkten Umfang trüben außerdem Aspekte wie teils suboptimales Waffenhandling oder aufdringliche Verkaufsstrategien für den Battle Pass und kosmetische Inhalte das Spielerlebnis.

Mit dem Zombies-Modus in einer offenen Spielwelt betritt "Modern Warfare 3" neues Terrain. Grundsätzlich bietet die Struktur eine Menge Potenzial und verspricht viele Geheimnisse und Herausforderungen, allerdings mangelt es dem Modus am Biss früherer Zombie-Episoden. Die offene Welt ist am Ende lediglich eine Abwandlung der Warzone-Map Urzikstan und führt zu vielen Leerlaufmomenten, da die Zombies nicht in dichten Gruppen auftreten und die Aufträge weit verstreut sind.