Ran an’s Werk„Baustellen-Simulator“ im Test für Xbox Series und PS5

„Baustellen-Simulator“ im Test für Xbox Series und PS5: Lange ist es her, dass der Spezialist für Alltagssimulationen Astragon den letzten „Baustellen-Simulator“ veröffentlichte. Doch endlich dürfen Freunde der schweren Maschinen wieder buddeln, bauen und reparieren. Dabei gibt es so einiges zu tun, wartet der Titel doch mit über 70 verschiedenen, offiziell lizenzierten Baumaschinen und über 90 Bauaufträgen auf.
Bevor es ans Eingemachte geht, erstellen wir zunächst in einem rudimentären Editor unseren Avatar. Hier haben wir lediglich die Wahl zwischen sechs vorgefertigten Figuren, denen wir noch Ohrschützer und Brille verschiedener Couleur aufsetzen dürfen. Helm- und Hemdfarbe stehen uns ebenfalls frei, das war’s aber auch schon. Flugs noch unserer Firma eines der zur Auswahl stehenden Logs verpasst und einen Namen gegeben, und fertig ist der Handwerker-Tausendsassa.
Dieser muss sich auf einer von zwei Karten jedoch erst im Rahmen eines Tutorials seine Sporen verdienen. Zur Auswahl stehend eine von den USA inspirierte Map namens Sunny Haven und eine an Deutschland angelehnte Karte namens Friedenberg. Beide Karten bieten unterschiedliche Kampagnen, im Rahmen derer sich auch die Art der Bauaufträge mit Blick auf die örtlichen Gegebenheiten unterscheiden.
Wir wählen Deutschland, wo uns der Bauexperte Hape mit der Aufgabe begrüßt, Sturmschäden zu beheben. Und so beseitigen wir einen Erdrutsch, hieven eine umgestürzte Straßenlaterne vom Dach eines Supermarktes und besorgen auch gleich Material zur Reparatur des Schadens. Außerdem wollen ein Auto aus einer Baugrube gehoben und ein Gasrohr repariert werden.
Zwar lernen wir im Rahmen dieses Tutorials bei weitem nicht alle Baumaschinen und deren Bedienung kennen, es verschafft uns aber eine grobe Übersicht über die Steuerung, deren Kernelemente immer gleich bleiben. Dabei versetzen wir Fahrzeuge über ein Kontextmenü vom Fahr- in den Funktionsmodus, bedienen mit den beiden Sticks etwa Ausleger oder Baggerschaufel und navigieren gekonnt auf der Baustelle.
Intuitiv ist das alles nicht, doch mit zunehmender Erfahrung sitzen die vielen Handgriffe immer besser. Als wenig gelungen erweist sich hier vor allem die Kamera, die das Geschehen nicht immer optimal einfängt, und sich aufgrund des vollbelegten Pads nicht gleichzeitig mit der Bedienung drehen lässt – es bedarf also eines gewissen Lernwillens.
Haben wir die gröbsten Schäden schließlich beseitigt, übergibt uns Hape seine Firma, um in den Ruhestand gehen zu können. Als Berater bleibt er uns noch erhalten, aber die Geschicke des Unternehmens obliegen fortan uns. Erster Auftrag: Expandieren.
Dazu bedarf es des nötigen Kleingelds, welches wir uns über die ersten Nebenaufträge verdienen, die wir unabhängig von den fünf Kampagnen der Map jederzeit angehen können, um Erfahrungspunkte für diverse Perks und vor allem mehr Kohle zu verdienen. Die Bandbreite geht von simplen Transportaufträgen, über den Bau eines Carports, bis hin zu großen Brückenbau-Projekten.
Neben den Funktionsweisen der unterschiedlichen Maschinen, bildet der „Baustellen-Simulator“ dabei auch die verschiedenen Schritte der Projekte ab. Dabei gilt es zunächst stets, das richtige Baugerät beim Händler zu organisieren. Dieser bietet seine Maschinen nicht nur zum Verkauf, sondern auch zur Miete an, so dass auch ohne einen prall gefüllten Fuhrpark generell jede Aufgabe direkt angegangen werden kann. Es folgt die Materialbeschaffung, etwa Dachziegel, Fertigwände oder Asphalt, und dann muss alles ja auch noch zur Baustelle.