Atemlos durch die Nacht„Resident Evil 3 Remake“ im Test für Xbox One
Das ist schlecht:
Ganz klare Sache: Der hohe Action-Anteil wird nicht jedem gefallen und es gilt heute wie Anno 2000: Gäbe es „Resident Evil 2“ nicht, wäre „Resident Evil 3“ ein deutlich besseres Spiel. So muss es sich aber den Vergleich gefallen lassen und lässt über den persönlichen Geschmack in Sachen Gameplay-Gewichtung hinaus vor allem in Sachen Umfang und Gruselfaktor Federn.
In gerade mal 7-8 Stunden seid ihr durch, ohne dass nach der Kampagne noch ein weiterer Durchlauf lockt, der die Geschichte, wie im Vorgänger, aus einer anderen Perspektive zeigt oder gar erweitert. „Resident Evil 3“ ist fraglos spektakulär inszeniert und dabei so straff aufs Wesentliche reduziert, dass es zu keinem Zeitpunkt gestreckt wirkt oder langweilig werden könnte. Dafür bleibt im Eifer des Gefechts aber eben auch die Gruselstimmung auf der Strecke.
Abermals vor allem in technischer Hinsicht fantastisch modernisierte Neuauflage eines Survival-Horror-Klassikers. Zwar kann „Resident Evil 3“ heute wie damals nicht mit dem inhaltlich und atmosphärisch überlegenen Vorgänger mithalten, für sich genommen präsentiert es sich aber dennoch selbstbewusst als furios inszenierte Hetzjagd mit vergleichsweise hohem Action-Anteil, bei der zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkommt.
„Resident Evil 3 Remake“ ist für Playstation 4, Xbox One und PC erhältlich.