Atemlos durch die Nacht„Resident Evil 3 Remake“ im Test für Xbox One

„Resident Evil 3 Remake“ im Test für Xbox One – Es ist gerade mal ein Jahr her, seit wir uns mit Claire und Leon durch das ebenso aufwendige wie gelungene Remake von „Resident Evil 2“ gekämpft haben, da steht auch schon der Nachfolger bereit. Im Original vermochte dieser – wie es so oft beim dritten Kind einer Reihe der Fall ist – die Spieler nicht mehr so recht zu begeistern und führte in der Folge zu einem Umdenken in Sachen Spieldesign. Ob es dem runderneuerten „Resident Evil 3 Remake“ 20 Jahre später gelingt, doch noch aus dem Schatten seines Vorgängers zu treten, verrät euch unser Test.
Darum geht’s:
„Resident Evil 3 Remake“ ähnelt in gleicher Weise dem Vorgänger, wie es noch zu seligen Playstation 1 Zeiten der Fall war. Generell verfolgen beide das gleiche Spielkonzept, wobei die Neuauflagen das Gameplay in die ungleich dramatischere Third-Person-Perspektive verlagern, vorgerenderte Hintergründe gegen in Echtzeit berechnete 3D-Kulissen austauschen, Spielablauf und Story sinnvoll verändern (für den dritten Teil deutlich stärker als es noch beim zweiten Teil der Fall war) und das Ganze technisch auf beeindruckende Art und Weise in die Gegenwart hieven.
Im Gegensatz zum eher beschaulichen „Resident Evil 2“, das stark von Rätseln und Erkunden geprägt ist, kippt die Waagschale in Teil 3 allerdings deutlicher in Richtung Action. Dies ist nicht zuletzt der Grundprämisse der Story geschuldet, deren Plot im Prinzip lediglich darin besteht, dass Jill Valentine – bekannt aus dem ersten „Resident Evil“ – aus dem von Zombies ins Chaos gestürzte Racoon City zu entkommen versucht.
Dabei trifft sie auf die Mitglieder einer Eindämmungs-Spezialeinheit vom Bösewichtkonzern Umbrella und wird in die Bemühungen verstrickt, Zivilisten per U-Bahn aus der Stadt zu retten. Gut ist, dass sie dabei auf den charismatischen Heißsporn Carlos Olivera trifft, dessen Rolle wir an einigen Punkten des Spiels übernehmen. Schlecht hingegen, dass ein mächtiger Feind Jagd auf Jill macht, der einst noch für den Untertitel herhalten musste: Nemesis!