Trotz hoher SchuldenFC Schalke 04-Spieler lehnen Gehaltsverzicht ab

FC Schalke 04-Spieler lehnen Gehaltsverzicht ab – Der Bundesligist aus Gelsenkirchen befindet sich seit einer gefühlten Ewigkeit in einer sportlich bedrohlichen Krise. Hinzu kommt die extreme finanzielle Schieflage des FC Schalke 04. Zudem gab es in den letzten Monaten etliche Querelen im Klub sowie bedenkliche Aktionen in der Außendarstellung. Als wäre das alles noch nicht genug, setzen die Spieler in der Corona-Krise noch einen drauf.
Denn wie jetzt vor dem Kellerduell gegen Mainz 05 bekannt wurde, sind die Profis des S04 nicht bereit, auf Gehalt zu verzichten, um ihrem Krisenklub aus den massiven Geldsorgen zu helfen. Die Königsblauen sind mit rund 240 Millionen Euro verschuldet, weshalb die Vereinsführung erneut an ihre Stars herangetreten ist und um einen erneuten Gehaltsverzicht gebeten hat.
Das ließ die Stars allem Anschein nach kalt, weshalb sie den Vorschlag des Vereins ablehnten. Laut einem Bericht der „Bild“ soll Sportvorstand Jochen Schneider S04-Kapitän Omar Mascarell vorgeschlagen haben, dass die Spieler auf zehn Prozent des Gehalts verzichten. Dies allerdings rückwirkend ab August, was Mascarell ablehnte.
Zudem bot Schneider den Profis an, die zehn Prozent wieder zurückzuzahlen, sobald man wieder Zuschauereinnahmen generiere. Allerdings bräuchte Schalke 22.000 Fans pro Spiel, um mit dem Gewinn von Ticketverkäufen dazu in der Lage zu sein. Auch ein Grund, weshalb die Spieler des S04 den Vorschlag ablehnten. Denn diese Zuschauerzahl scheint in dieser Saison eher unrealistisch.
Fairerweise muss aber gesagt werden, dass die Profis des FC Schalke 04 bereits im März 2020 auf 30 Prozent ihres Gehalts verzichtet hatten, wodurch der Verein rund zehn Millionen Euro einsparen konnte. Der Pott-Klub muss nun irgendwie zusehen, die finanzielle Schieflage in Corona-Zeiten anders in den Griff zu bekommen – bei maximaler Krise sowie Unruhe im und um den Verein. Glück auf!
Quelle: sport1.de