Debatte um neue Anstoßzeit in der Bundesliga – Offenbar wird in der Bundesliga hinter den Kulissen über eine neue Anstoßzeit beraten. Wie „Bild“ berichtet, könnten die Erstliga-Spiele am Samstagabend ab 2025 um 20.30 Uhr beginnen.

Wie es heißt, sei dieser Vorschlag von Steffen Merkel, DFL-Direktor Audiovisuelle Rechte, gekommen. Anlass war ein Workshop der 18 Bundesligisten zum anstehenden Rechteverkauf ab der Saison 2025/26. „Sport Bild“ zufolge habe es darauf eine positive Resonanz gegeben.

Denkbar wäre der neue Anpfiff, da es keine großen Samstagabend-Shows mehr gäbe, die parallel laufen. Allerdings müssten bei einer entsprechenden Neureglung die Interessen der 2. Liga berücksichtigt werden, ist der 20.30-Uhr-Termin am Samstag beim Pay-TV-Sender Sky und im Free-TV bei Sport1. seit der vergangenen Saison doch von dieser besetzt.

Am Ende wird aber entscheidend sein, wie viel Geld es vonseiten der Sender für ein Bundesliga-Spiel um 20.30 Uhr geben wird.

Immerhin würde nämlich auch die 2. Liga von eventuellen Mehreinnahmen profitieren, weshalb es aus diesem Lager beim Workshop wohl auch keine Proteste gab.

Experten zufolge kann der Termin funktionieren, wenn dann einerseits auch wirklich Topspiele von Clubs mit großer Fanbase stattfänden, und man andererseits im Hause DFL auch tatsächlich so überzeugt von der Neureglung ist, dass diese nicht sofort wieder gekippt wird.

So geschehen bereits in der Saison 2000/2001, als der damalige Sky-Vorgänger „Premiere World“ ein Bundesliga-Spiel samstags um 20.15 Uhr übertrug – wegen mangelnden Interesses jedoch nur eine Saison.

Kurz darauf scheiterte Sat.1 mit ihren Zusammenfassungen im „ran“-Format am Samstag um 20.15 Uhr ebenfalls an schlechten Einschaltquoten.

Sky gibt sich für die Idee jedoch offen und erklärte: „Auch bei der kommenden Rechtevergabe werden wir uns – wie auch in der Vergangenheit – die Ausschreibung insgesamt anschauen und sie für uns bewerten.“

DAZN äußerte sich zu dem Thema bislang nicht.

Quelle: bild.de