Fußball-WM 2022Stadion in Katar besteht Test nicht

Fußball-WM 2022: Stadion in Katar besteht Test nicht – Vom 20. November bis 18. Dezember 2022 findet die erste Fußball-Weltmeisterschaft im Winter statt. Nicht nur das, zum ersten Mal in der Geschichte des Fußballs ist mit Katar ein arabisches Land Gastgeber. Allerdings steht die Winter-WM seit ihrer Vergabe an Katar in der Kritik.
Und nun ging auch noch der erste Stadion-Test schief. Die Rede ist vom Final-Stadion Lusail Stadium, in dem ein Test-Kick vor rund 78.000 Zuschauern stattfand. Eigentlich wollte man das Stadion damit auf Herz und Nieren überprüfen. Doch genau das ging gewaltig in die Hose. Denn beim Kick zwischen dem Meister Saudi-Arabiens al-Hilal sowie dem ägyptischen Meister al-Zamalek beim sogenannten „Lusail Cup“ gab es plötzlich massive Wasserprobleme.
Zur Zeit des Spiels herrschten am Abend noch 34 Grad, doch bereits zur Halbzeitpause gab es schlicht kein Wasser mehr im Stadion. Laut Medienberichten soll zum Beispiel eine Frau an den dortigen Getränke-Ständen nach Wasser gerufen haben. Andere Fans sollen versucht haben, vor dem Stadion an anderen Verkaufsständen an Wasser zu kommen.
Doch auch dort gab es keine Getränke mehr. Auch nach dem Spiel gab es einige Ärgernisse. Fans sollen massive Probleme beim Verlassen des Lusail Stadiums gehabt haben. So berichteten katarische Fans davon, dass sie mit ihren Familien und Kleinkindern stundenlang in Schlangen gestanden hätten, um das Stadiongelände verlassen zu können.
Als wäre das noch nicht genug, sollen darüber hinaus auch die Zugänge zur U-Bahn-Station schnell überlastet gewesen sein. Ein Fan sagte zu den Zuständen vor Ort: „Ich will nicht mehr zur WM. Nicht, wenn es so ist.“ Dies sind keine guten Vorzeichen für das Lusail Stadium in dem bei der WM nicht nur das Finale, sondern auch sechs Gruppenspiele, ein Achtel-, ein Viertel- sowie ein Halbfinale stattfinden sollen.
Das Bauwerk hat übrigens rund 662 Mio. Euro gekostet und bereits während des Baus gab es heftige Kritik von Bürgerrechtsorganisationen wegen massiver Menschenrechtsverletzungen und „sklavenähnlichen“ Zuständen bezüglich des Umgangs mit den Gastarbeitern, die man für die Errichtung des Stadions ins Land holte.
Quelle: bild.de