Seit Wochen wird diskutiert, ob und wann eine mögliche Fortführung der Saison in der Fußball-Bundesliga und der Zweiten Bundesliga möglich sei. Heute tagte die Deutsche Fußball Liga in einer Mitgliederversammlung und legt ein Konzept vor, wie es in der Corona-Krise weitergehen soll.

Demnach könnte man ab dem 9. Mai 2020 den Spielbetrieb über Geisterspiele wieder aufnehmen. So weit, so gut für alle Fans. Was nun fehlt, ist grünes Licht seitens der Politik, die Planungen und Konzept zustimmen muss.

Laut DFL-Geschäftsführer Christian Seifert seien alle Beteiligten bereit für einen Start ohne Zuschauer: „Spiele ohne Zuschauer ist nicht das, was wir wollen, sondern im Moment das einzige, was machbar scheint. […] Wann wir spielen, haben wir nicht in der Hand.“

Allerdings tagen in der kommenden Woche, am 30. April, die Sportminister mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, weshalb es dann wohl Klarheit geben wird. Zumindest die Ministerpräsidenten Markus Söder (Bayern) als auch Armin Laschet (NRW) sehen einen Neustart ab dem 9. Mai für möglich.

Weiterhin einigte sich die DFL in Sachen TV-Gelder heute mit fast allen Medienpartnern. Ein wichtiger Schritt für einige Profiklubs, die durch die Corona-Krise in finanzielle Schieflage geraten sind. Einzig ein Medienunternehmen würde nicht mitziehen, welches das sei, wollte Seifert allerdings nicht verraten.

DFL-Chef Christian Seifert: „Wir haben intensive Gespräche geführt, die waren geprägt von Respekt. […] Mit einer Ausnahme wurden mit allen Partnern Einigungen erzielt. Es wurden auch Vereinbarungen getroffen, wie damit umzugehen ist, sollte die Saison nicht zu Ende gespielt werden können. Klar ist auch: Sollte die Saison nicht wieder starten, greifen gewisse Mechanismen zur Rückzahlung.“

Durch die Einigung wird man laut Seifert bei allen Klubs bis zum 30. Juni für Liquidität sorgen können. Immerhin soll die vierte und letzte Rate der Fernsehgelder Medienberichten zufolge rund 300 Millionen Euro betragen.

Quelle: spiegel.de