Bewegende Choreo: Fußball-Fans ehren Erdbeben-Helfer – Es ist mittlerweile schon über zwei Wochen her, doch die Bilder und Folgen der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und Syrien machen immer noch betroffen und fassungslos. Doch die Retter und Helfer in dem Gebiet können sich den Luxus des Innehaltens und Trauerns nicht leisten und gelten vollkommen zurecht als wahre Helden nicht nur im eigenen Land.

Fans des türkischen Fußballvereins und aktuellen Süper-Lig-Meisters Trabzonspor wollten den Erdbeben-Helfern anlässlich der Conference-League-Partie gegen den FC Basel von daher ein Denkmal setzen und sorgten damit für eine gehörige Portion Gänsehaut.

Noch vor Anpfiff des Spieles hissten sie ein gigantisches gemaltes Banner, welches unter anderem einen Retter zeigt, der ein kleines Kind schützend im Arm hält. Auf seiner Armbinde sind die Worte „Thank You“ zu lesen, neben ihm ragt aus Trümmern ein Arm mit der türkischen Landesfahne.

Die Choreo zeigt außerdem das Porträt eines Tieres – eine Danksagung an „Proteo“, einen neunjährigen Schäferhund, der als Mitglied einer Rettungstruppe aus Mexiko extra eingeflogen worden war und Medienberichten zufolge daraufhin drei Menschen das Leben rettete.

Tragischerweise verstarb Proteo am 10. Februar im Zuge eins Rettungseinsatzes in der türkischen Stadt Adiyaman. Gerüchten zufolge soll es dabei zu einem Erdrutsch gekommen sein, offiziell bestätigt wurde dies aber nicht.

Proteo wurde in seinem Heimatland daraufhin mit einer bewegenden Zeremonie geehrt.

Als weiteres Zeichen der Solidarität hatte der Verein Trabzonspor im Vorfeld angekündigt, die gesamten Ticketeinnahmen den Opfern der Katastrophe zukommen lassen zu wollen. Konkret soll das Geld zunächst an die Katastrophenschutzbehörde „Afad“ gehen, über die es dann die Betroffenen erreicht.

Darüber hinaus hatte man die Fans im Vorfeld gebeten, Spielzeug ins Stadion mitzubringen, welches dort von den Mitarbeitern des Klubs eingesammelt wurde, um es dann den Kindern in der Katastrophenregion zu bringen, in der Hoffnung, ihnen damit zumindest etwas Trost zu spenden.

Das verheerende Erdbeben der Stärke 7,7 hatte sich am 6. Februar im türkisch-syrischen Grenzgebiet ereignet, ein weiteres Beben mit einer 7,6 auf der Richterskala folgte kurz darauf. Über 42.000 Menschen kamen bei der Katastrophe ums Leben.

Jüngst kam es zu weiteren Beben in der Region, erneut starben Menschen.

Quellen: tag24.de , rtl.de