Zwei Grad kälterDeutsche Bäder senken Wassertemperatur

Zwei Grad kälter: Deutsche Bäder senken Wassertemperatur – Vor dem Hintergrund der explodierenden Gas- und Ölpreise haben laut dem Bäderverband mittlerweile rund 60 Prozent der 6.000 öffentlichen Frei- und Hallenbäder die Wassertemperatur in ihren Becken gesenkt. „Bild“ gegenüber erklärte Christian Mankel von der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen (DGfdB), dass dieser Schritt „quer durch die Republik“ erfolgt sei.
Um eine Energieersparnis von bis zu 25 Prozent zu erreichen, empfiehlt der Verband, die Temperatur um 2 Grad zu senken.
Unter normalen Umständen tummeln wir uns in deutschen Bädern bei Wassertemperaturen von 23 und 27 Grad im Schwimmerbereich außen, und bei 25 bis 27 Grad innen. Nichtschwimmerbereiche sind üblicherweise um die 31 Grad warm, Baby- und Therapiebecken 32 Grad.
In der aktuellen Lage rät der Verband außerdem dazu, die beheizten Außenbecken zu schließen und Therapiebecken trockenzulegen. Sehr zum Leidwesen von Rheuma-Patienten und Menschen mit Behinderung. Lediglich die Babybecken sollten auch weiterhin auf 32 Grad geheizt werden.
Allerdings hat man gute Gründe für die Maßnahmen, werden doch Bäder in Schließungsdebatten zu Energiesparzwecken leichtfertig vorne angestellt.
Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes bestätigte „Bild“: „Die Situation zwingt uns dazu, Energiekonzepte zu erstellen, die Kosten zu senken. Das geht vor allem über die großen Kostenträger: Verwaltungsgebäude und Bäder.“
Zu diesem Zweck wurde vonseiten der DGfdB ein Acht-Punkte-Leitfaden für die Bäder erstellt, in dem die Senkung der Wassertemperatur, sowie die Schließung der Außenbecken und Rutschen aufgeführt ist.
Quelle: bild.de