Zusammenarbeit mit Elektro-Gigant Media Markt: Lieferando bringt auch Controller und Handyzubehör – Sektoren und Branchen verändern sich, mitunter mehrfach im Jahr zeichnen sich Trendwenden ab. Mutmaßlich könnte hier die nächste folgen: Nicht nur Essen per Lieferdienst/Fahrradkurier bis an die Haustür, sondern auch Elektrogeräte vom Fachmarkt in unter 35 Minuten? Genau das wird nun in der ersten deutschen Metropole Realität. Die Einzelheiten.

Wie das Technikportal „Golem“ berichtet, wird der Lieferdienst Lieferando genau dieses Vorhaben in Berlin in Zusammenarbeit mit Elektro-Koloss Media Markt realisieren. Zwar trägt der niederländische Mutterkonzern des Unternehmens den Namen Just Eat Takeaway, doch Lieferando wird mit dieser Entscheidung eben nicht nur bestelltes Essen bis an die Haustür bringen. Eine konkrete Liste für die möglichen Lieferungen soll es bereits geben – Lieferando zufolge umfasst diese um die hundert Kleingeräte.

Darunter:

Unter anderem Gaming-Hardware, zum Beispiel Headsets und Controller, aber eben auch Powerbanks, Ladezubehör, Elektrozahnbürsten oder Steckerleisten, wie es bei „Golem“ ausgeführt wird. Es handelt sich demnach um eine Kooperation im Rahmen eines Pilotprojekts. Dabei sollen Kunden über die Media-Markt-Partnerschaft auch außerhalb der Öffnungszeiten der Filialen des Elektronik-Giganten Elektroartikel „des kurzfristigen Bedarfs“ per Lieferung erhalten.

Bei Lieferando unterstreicht man die Lieferzeit von 35 Minuten für diese. Bestellt werden kann in dem Pilotprojekt in einem Teil Berlins innerhalb des Stadtrings über die Lieferando-App – preislich soll sich das Ganze an den Media-Markt-Onlineshops bewegen. Sobald die Testphase abgelaufen ist, möchte man das Pilotprojekt ausweiten. Ob es bundesweit kommt, steht noch nicht fest, dürfte aber bei großem Erfolg mutmaßlich wohl nur eine Frage der Zeit sein.

Mutterkonzern will wohl neue Sektoren erschließen

Lieferando ist der größte Lieferdienst Deutschlands, der Mutterkonzern Just Eat Takeaway hat während der Coronapandemie durch die vielen Nach-Hause-Bestellungen große Umsätze generiert. Unlängst musste man aber Verluste von 5,7 Milliarden Euro vermelden.

Bei der deutschen Tochter möchte man mit den neuen Produktbereichen aus der Zusammenarbeit mit Media Markt laut Lieferando-Geschäftsführerin Katharina Hauke die „wachsende Nachfrage nach Lebensmitteln, Convenience-Artikeln und einer direkten Zustellung“ ausbauen.

Quelle: golem.de