Zoff in der PartnerschaftNicht das Geld ist der häufigste Grund

Zoff in der Partnerschaft: Nicht das Geld ist der häufigste Grund – Auch in harmonischen Partnerschaften kann es zu Meinungsverschiedenheiten kommen. Ein Beziehungsstreit kann die Folge sein. Doch welche Konfliktthemen sind es konkret, die am häufigsten vorkommen? Eifersucht? Ärger mit der Verwandtschaft? Mitnichten. Eine neue Umfrage zeigt dies.
Das Portal „Elitepartner“ hat eine der größten deutschen Partnerschaftsumfragen überhaupt durchgeführt. Mehr als 13.000 Menschen, die sich gerade in einer Beziehung befinden, wurden dazu befragt. 4000 von ihnen hat man nach einer Auskunft über ihr konkretes Streitverhalten gebeten.
Dabei zeigte sich, dass das größte Potenzial für Streitigkeiten – und zwar mit deutlichem Abstand – vergleichbar banales Thema bietet:
Unordnung liegt mit ganzen 44 Prozent weit vor anderen Konfliktthemen. 25 Prozent der Befragten nannten hingegen, dass es sie ärgert, wenn der Partner zu viel Zeit am Computer, Smartphone oder Tablet surft und daddelt.
Ohnehin wird aus der Studie ersichtlich, dass eher alltagsrelevante Themen das größte Potenzial für Beziehungsstress in sich bergen können: 20 Prozent der Befragten nannten Trödeln und Unpünktlichkeit als Grund, 19 Prozent der Partnerschaften erfahren Unfrieden, wenn es bei Einkauf, Haushalt und Essensplanung nicht klappt.
Immer noch 17 Prozent der Partner streiten sich, wenn es um den Fahrstil am Steuer geht. Ein Trost: Mit 16,7 Prozent der Befragten gaben nahezu genauso viele Personen an, sich fast nie oder nie zu streiten. Wobei das nicht zwangsläufig gesund sein muss – kommt es ohne konstruktive Streits ja auch nicht zu einem Meinungsaustausch.
Psychologin Lisa Fischbach von „Elitepartner“ betont: „Partnerschaftskonflikte sind nicht grundsätzlich nachteilig. Auch glückliche Paare streiten, nur anders.“
Die Studienergebnisse für Langzeitbeziehungen mit mehr als 20 Jahren Dauer belegen dies: Aus dieser Kategorie gaben 21 Prozent der Paare an, sich nie oder fast nie zu streiten. Hier gaben auch nur noch 36 Prozent der Befragten im Gegensatz zu 44 Prozent bei den jüngeren Menschen an, wegen Unordnung sauer aufeinander zu sein.
Dafür machen sich einige Paare, die schon mehr als 20 Jahren zusammen sind, über gänzlich andere Dinge Gedanken: 19 Prozent etwa treiben das Schnarchen und die Bewegungen ihres Partners im gemeinsamen Schlafzimmer nach eigenen Angaben in den Wahnsinn.
Quelle: businessinsider.de