Größter Tabakkonzern will rauchfrei werdenChef von Philip Morris fordert Verbot von Zigaretten

Größter Tabakkonzern will rauchfrei werden: Chef von Philip Morris fordert Verbot von Zigaretten – Philip Morris International ist ein Gigant unter den Herstellern von Tabakprodukten. In über 180 Ländern vertreibt der Konzern seine Zigaretten. Entsprechend überraschend ist es, dass ausgerechnet Jacek Olczak, und damit niemand Geringeres als der CEO von Philip Morris International, ein Verbot von Zigaretten fordert.
Was steckt dahinter?
Gegenüber der „Mail on Sunday“ erklärte Olczak, dass sein Unternehmen bereits im Laufe der nächsten zehn Jahre den Verkauf von Zigaretten in Großbritannien einzustellen gedenkt. Das übergeordnete Ziel sei es, dem Gebrauch von herkömmlichen Zigaretten in Zukunft ein Ende zu setzen.
Olczak pocht dabei auf Hilfe der Regierung und fordert, das Verbot innerhalb eines Jahrzehnts offiziell zu machen:
„Wir können eine Welt ohne Zigaretten sehen. Und je früher es passiert, desto besser ist es für alle. Mit den richtigen Vorschriften und Informationen kann es in einigen Ländern in zehn Jahren passieren.“
Nachdem sich der Konzern 2008 von Philip Morris USA getrennt hatte, kündigte Philip Morris International erst kürzlich an, sich in ein rauchfreies Unternehmen umwandeln zu wollen. Wie es heißt, sei darüber hinaus sogar geplant, sich das britische Pharmaunternehmen Vectura Group einzuverleiben, wo Asthma-Inhalatoren hergestellt werden.
Bekannte Zigarettenmarken wie Marlboro oder Chesterfield sollen dann nicht mehr verkauft werden
Anti-Raucher-Gruppierungen beobachten die Sache jedoch mit Skepsis und vermuten, dass Philip Morris International das Pharmaunternehmen nur kauft, um sich scheinbar gegen Zigaretten zu positionieren, während im Hintergrund das Geschäft mit Tabak weiterläuft.
Quelle: businessinsider.de