Wunder der NaturFeuerameisen überleben Fluten als lebendes Floß

Wunder der Natur: Feuerameisen überleben Fluten als lebendes Floß – Wasser. Unverzichtbares Element des Lebens auf unserem Planeten. Doch es kann zur Gefahr werden, etwa bei heftigen Regengüssen, die für Sturzbäche und Schlammlawinen sorgen. Tiere sehen sich in der Wildbahn oft mit solchen Herausforderungen konfrontiert und entwickeln mitunter faszinierende Überlebensstrategien für solche Situationen. Jene der Feuerameisen dürfte wohl einzigartig sein.
Der Kanal „Deep Look“ nahm sich auf YouTube dieser kämpferischen Gesellen an und liefert uns seinem Namen entsprechend tiefe Einblicke in das Thema. Wenn es während der Hurrikan-Saison in den US Bundesstaaten Florida, Louisiana, South Carolina und Texas zu Überflutungen kommt, müssen nicht nur Menschen, Haustiere und Vieh in Sicherheit gelangen: Rote Feuerameisen werden von den Wassermassen aus ihren Nestern gespült.
Doch die Tiere wissen damit umzugehen:
Die Art Solenopsis invicta, eine aus Südamerika in die USA eingeschleppte Art, entgeht dem Ertrinken, indem Arbeiterinnen und Soldaten aus ihren Körpern ein Rettungsfloß formen. Die Tiere stammen eigentlich aus dem westlichen Brasilien, Nord Argentinien, Paraguay und Bolivien. Sie nisten in ihrer ursprünglichen Heimat in der Nähe von Flussufern und haben sich an steigende Wassermassen angepasst. Nicht so Personen in den genannten US-Bundesstaaten:
Nicht nur haben sie mit dem Hurrikan und den möglichen Überflutungen zu kämpfen – wer ins Wasser fällt, kann sich in diesen Südstaaten einem solchen aktiven Floß aus aggressiv beißenden und stechenden Roten Feuerameisen gegenübersehen. Nicht die schönste Situation – zumal einige Personen auf das per Giftstachel übertragene Gift auch noch allergisch reagieren können.
Wird man dann von einer ganzen Kolonie der Tiere gestochen, während man im Wasser ums Überleben kämpft oder auch nur hindurchwartet, kann der anaphylaktische Schock für den Allergiker schwerwiegende Folgen haben.