WetterTropensturm bringt Kaltfront und Unwetter

Der Sommer in Deutschland macht in diesem Jahr seine eigenen Regeln. Statt Hitzewelle oder kontinuierlichen warmen Temperaturen, gibt es ein Auf- und Ab der Sommergefühle mit teils deftigen Regenduschen. In den nächsten Tagen wird es nicht besser mit dem verrückten Wetter, denn Tropensturm Edouard rückt an mit teils heftigen Auswirkungen – vor allem für den Süden Deutschlands.
Wetter-Experte Jan Schenk von „The Weather Channel Deutschland“: „Am Wochenende kommen richtige Unwetter auf uns zu und es wird auch noch kalt dabei. Denn der Ex-Tropensturm Edouard kommt zu uns.“ Der bringt bereits am heutigen Donnerstag ordentlich Regen mit, wobei bis Freitagabend bis zu 30 Liter pro Quadratmeter drin sind.
Der Regen ist dabei das eine, das andere ist die Kaltfront, die der ehemalige Tropensturm mit sich schleppt. Jan Schenk: „Edouard intensiviert sich und zwar deutlich. Eine Kaltfront am Freitagnachmittag und ein Tiefdruckgebiet, das sich immer weiter verstärkt. Insbesondere diese Kaltfront hat es in sich.“
Während der Westen bis auf die Kaltfront nichts mitbekommt, sind im Norden teils unwetterartige Gewitter möglich, Richtung Ostsee sogar Orkan-Böen. Am Freitag ist indes im Süden ebenfalls mit heftigen Unwettern zu rechnen, auch Tornados sind möglich.
Multi-Zell-Gewitter und Tornados drohen
„Das sind Multi-Zell-Gewitter, das können auch Super-Zell-Gewitter sein – also die größten Gewitter, die wir kennen. […] Es könnte auch sein, dass die Tornado-Gefahr im Süden Deutschlands am Freitag ansteigt. Wir müssen die Wetter-Lage hier im Auge behalten. Denn das kann richtig gefährlich werden.“ sagt Jan Schenk.
Da der Tropensturm Edouard Warmluft anzieht sind vor der nachfolgenden Kaltfront bis zu 30 Grad in den südlichen Gefilden Deutschlands möglich. Am Samstag rollt dann die Kaltfront von Norden nach Süden über Deutschland. Wetter-Experte Jan Schenk: „Dann kommt die polare Kaltluft und räumt das hier richtig ab. Es wird kühl werden am Wochenende, das ist die schlechte Nachricht.“
Der Ausblick sieht nach dem Wetter-Wirrwarr allerdings wesentlich besser aus. Mitte Juli soll sich das Wetter beruhigen, mit steigenden Temperaturen und viel Sonne.
Quelle: derwesten.de