WetterHoch verlängert den Spätsommer in Deutschland

Wetter: Hoch verlängert den Spätsommer in Deutschland – Anfang Dezember steht der meteorologische Winteranfang 2022 ins Haus. Doch bis dato zeigt sich der November-Herbst von seiner überaus milden Seite. Bibberkälte oder gar Schnee sind derzeit nicht in Sicht. Und es wird in den kommenden Wochen mit hoher Wahrscheinlichkeit auch keinen ersten Wintereinbruch geben.
Denn laut aktuellem 14-Tage-Wetter-Trend bleiben die milden Temperaturen vorerst bestehen. Dafür verantwortlich sind bis zu 15 Grad warme Luftmassen, die in einer Höhe von circa 1500 Metern nach Deutschland ziehen. Deshalb bewegen sich die Temperaturen in Deutschland auch in dieser Woche zwischen 13 bis 18 Grad. Im Südwesten könnten sogar die 20 Grad erreicht werden.
#Wetter#ECMWF 00z
— Sturmwetter (@sturmwetter1703) November 6, 2022
In den nächsten Tagen und auch noch nach Mitte November bleibt es überwiegend mild, nächste Woche dann vorübergehend Inversionslage, danach dreht die Strömung mit Tiefs auf dem #Atlantik wieder mehr auf Südwest und es bleibt mild, dazu windig und etwas #Regen. pic.twitter.com/r12Mbhr0CW
Diplom-Meteorologe Dominik Jung von „wetter.net“ gegenüber „Bild“: „Es ist für die Jahreszeit deutlich zu mild. Das Energiesparwetter geht auch in den nächsten 10 bis 14 Tagen munter weiter. […] Die warmen Luftmassen dominieren unser Wetter und wir können weiter Energie sparen. Allerdings bleibt auch der Niederschlag weitgehend aus. Das Thema Trockenheit rückt schon wieder verstärkt in den Vordergrund.“
Klimatologe Dr. Karsten Brandt von „Donnerwetter.de“ schlägt in dieselbe Kerbe: „Das Oktober-im-November-Gefühl geht weiter. Südwestwind und warm mit 17 Grad tagsüber. Am Wochenende 0 bis 5 Grad nachts, tagsüber Sonne und sehr mild.“
Wärmste Periode seit Beginn der Wetteraufzeichnungen
Generell fällt das Jahr 2022 extrem warm aus. So wurden vom Deutschen Wetterdienst (DWD) Rekordtemperaturen in Deutschland erfasst. Genauer gesagt zählt die Periode der ersten zehn Monate 2022 zu den wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahre 1881. Der DWD kommt bei seinen Messungen in diesem Jahr auf eine Durchschnittstemperatur von 11,8 Grad Celsius.
Diplom-Meteorologe Jung sagte der „Bild“: „Der Oktober 2022 war der wärmste Oktober seit Messbeginn im Jahr 1881. Der November wandelt auf ähnlichen Wegen. Nach den ersten 7 Tagen ist der Monat bereits 3 Grad wärmer als das Klimamittel.“
Mit einem Gebietsmittel von 12,5 °C war der Oktober 2022 gemeinsam mit 2001 in Deutschland der wärmste Oktober seit 1881 und 3,5 °C wärmer als die vieljährigen Oktobermittel 1961-1990.https://t.co/10LiRNib5fpic.twitter.com/7sjD7Jj5lt
— DWD Klima und Umwelt (@DWD_klima) November 2, 2022
Quelle: bild.de