Wetter am WochenendeKälte-Einbruch mit bis zu 60cm Schnee und -20 Grad

Wetter am Wochenende: Kälte-Einbruch mit bis zu 60cm Schnee und -20 Grad – Die Menschen in Norddeutschland bereiten sich vor. Denn am Wochenende drohen Schneemassen und Kälteabfall für Chaos zu sorgen. Eine Prognose, deren Auswirkungen in Deutschland in vergleichbarer Form und Härte zuletzt 1978 erlebt wurden. Damals fielen die Temperaturen am 28. Dezember über Nacht – auf bis zu -27 Grad. 87 Stunden am Stück schneite es, die Bundeswehr musste den Menschen mit Panzern und Helikoptern helfen. Dennoch erfroren Menschen in ihrem Zuhause.
Am Wochenende des 6. und 7. Februar 2021 sollen die Temperaturen laut der „Bild“ auf bis zu minus 7 Grad fallen. 40 Zentimeter Neuschnee werden etwa für Hannover erwartet. Der Kälteeinbruch könnte Konsequenzen für die Infrastruktur haben. Wetter-Experte Dominik Jung gegenüber der „Bild“:
„Die Temperaturen können sich wie minus 15 Grad anfühlen.“ Starke Schneeverwehungen durch den stürmischen Ostwind seien zu erwarten. Der Meteorologe betonte: „Es kann zu Bahn- und Stromausfällen kommen.“ Während der Norden unter der polaren Kaltluft am Wochenende ächzt, soll das Thermometer in Süddeutschland sogar klettern. In München sollen es elf Grad werden, im tieferen Süden Deutschlands sogar bis zu 20 Grad.
Die inoffiziell „Weißer Riese“ getaufte Kaltluftfront soll am Montag neue Kraft gewinnen und noch stärkere Auswirkungen haben. Dann muss man im Osten mit bis zu minus 20 Grad rechnen, mit Dauerfrost und bis zu 60 Zentimetern Schnee. Die vergleichbare Kaltfront zwischen den Jahren 1978 und 79 fror Deutschland binnen Stunden ein, sorgte für ein Verkehrschaos auf Straßen, Gleisen und Wasserwegen.
Seinerzeit war die A7 zwischen Schleswig und Flensburg verstopft, LKW und Autos blieben liegen, Fahrer wurden von den Schneemassen eingeschlossen. So schnitt die Katastrophe 150 Ortschaften von der Außenwelt ab, 22 Menschen kamen ums Leben. Hubschrauber mussten eingesetzt werden, um Menschen ins Krankenhaus zu bringen – etwa schwangere Frauen. Seinerzeit, so beschreibt es der „Bild“-Bericht, „wurden dann mehr als 70 „Heli-Babys“ geboren“.
Quelle: bild.de