Wetter: Sahara-Wolke kommt nach Deutschland – Über zu wenig Sonne konnte man sich in den letzten Wochen hierzulande nicht beschweren. Dazu fiel so gut wie kein Regen im Bundesgebiet. Während es derzeit im Westen sowie in der Mitte etwas regnet, wird es in den kommenden Tagen wieder überall in Deutschland sonnig, wobei gerade im Westen die Chancen gut stehen, dass örtlich die 20-Grad-Marke geknackt wird.

Zum Sonnenwetter gibt es aber auch mal wieder eine Ladung Sahara-Staub. Dieser erreicht am heutigen Dienstag erste Teile Deutschlands und da wo es regnet, könnte es den sogenannten „Blutregen“ geben. Also Niederschlag, bei dem der Staub aus der Atmosphäre gewaschen wird. Heißt dann für viele Autofahrer, dass sie am Mittwoch ihren Wagen in die Waschanlage fahren dürfen.

Diplom-Meteorologe Dominik Jung von „wetter.net“ gegenüber „Bild“: „Am Dienstag fällt in der Mitte etwas Regen. Dort kann der Staub aus der Atmosphäre ausgewaschen werden, das nennt man dann Blutregen. Der Regen färbt sich etwas bräunlich. Spätestens ab Mittwoch ist dann Waschtag bei den Autos angesagt, da sämtliche Scheiben und der Lack von dem Sand verschmutzt sein werden.“

Durch den Staub in der Atmosphäre ist das Sonnenlicht am Himmel dann nur milchig-trüb wahrnehmbar. In den folgenden Tagen setzt sich indes der Rekord-März fort – mit reichlich Sonnenschein und angenehmen Frühlingstemperaturen. Dominik Jung: „Ich rechne mit dem sonnigsten und trockensten März seit 1881.“

Klimatologe Dr. Karsten Brandt von „Donnerwetter.de“ zum März-Wetter: „Der Regen, der heute Nacht und auch morgen fällt, ist der erste Märzregen überhaupt. Zudem weht ein starker Ostwind ab Freitag und über das Wochenende. Der trocknet dann wieder alles aus.“

Daher besteht vielerorts in Deutschland Wald- und Feldbrandgefahr. Dominik Jung: „Die Lage in Sachen Waldbrände bleibt heikel, wird sich weiter zuspitzen. Das bisschen Regen ist aktuell der berühmte Tropfen auf den heißen Stein.“