Weltraum-Mysterium: Radiosignale aus dem Zentrum der Milchstraße – Die schier unendlichen Weiten des Alls stecken voller Mysterien. Das musste nun auch ein Forschungsteam feststellen, das rätselhafte Radiosignale empfangen konnte. Diese wurden vom Radioteleskop in Australien, dem Australian Square Kilometre Array Pathfinder Telescope (ASKAP), erfasst.

Die besagten Radiosignale kommen aus dem Zentrum der Milchstraße und ließen die Wissenschaftler mit großen Fragezeichen über ihren Köpfen dastehen. Denn für den Ursprung dieser polarisierenden Signale haben die Expertinnen und Experten schlicht noch keine Erklärung. Die Radiosignale sind derzeit mal wochenlang oder nur mal kurz aktiv.

„So etwas haben wir noch nie gesehen.“ 

Ziteng Wang von der Universität Sydney hat die Ergebnisse nun offiziell vorgestellt und sagte bezüglich der mysteriösen Radiowellen: „So etwas haben wir noch nie gesehen.“ Dem Expertenteam zufolge könnten sie von einer neuartigen Sternenart stammen, passen sie doch zu keiner bisher bekannten Art von Quelle.

Worüber sie dabei am meisten rätseln, ist die Polarisation des Lichts. Heißt: Die Signale schwingen in eine Richtung, rotieren aber im zeitlichen Verlauf. Darüber hinaus verändert sich die Helligkeit des potenziellen Objekts um den Faktor 100. Zudem empfangen sie die Signale komplett zufällig ohne Muster.

Großes, aber spannendes Rätsel

Das Objekt, das die Forscher und Forscherinnen hinter den Radiowellen vermuten, trägt den Namen „ASKAP J173608.2-321635“. Anfangs ging man von einem Pulsar oder einem flackernden Stern aus. Doch aufgrund der unbekannten Art der Radiowellen wurde beides als unwahrscheinlich angesehen.

Somit stehen sie weiterhin vor einem großen aber nach Meinung des Verfassers durchaus sehr spannenden Rätsel.

Quelle: heise.de