Wellen am Himmel: Frau knipst spektakuläre Wolkenformation – Immer, wenn man meint, schon alles gesehen zu haben, kommt das Internet mit einem Foto daher, das einen dann doch wieder staunen lässt. So aktuell die Aufnahmen einer Fotografin aus den USA, die auf Facebook wahrlich ungewöhnliche Wolkenformationen zeigen, die wie gemalt fast perfekte Wellen bilden.

Tatsächlich erinnert das Phänomen am Himmel doch sehr die Wellen-Emoticons, wie man sie aus dem einschlägigen Messengern und sozialen Medien kennt. Wer es etwas kultureller mag, wird sich bei dem Anblick aber vielleicht auch an den bekannten Farbholzschnitt „Die große Welle vor Kanagawa“ des japanischen Künstlers Katsushika Hokusai erinnert fühlen – immerhin eines der berühmtesten grafischen Werke der Welt.

Doch die Wolken auf dem Bild sind nicht gemalt, sie sind echt.

Der „BBC“ gegenüber erklärte die Fotografin Rachel Gordon, dass sie die Bilder über dem Kamm der Bighorn Mountains von der Stadt Sheridan in Wyoming aus geschossen habe: „Das war etwas Besonderes, und ich wusste sofort, dass ich es festhalten musste.“

Matt Taylor, seines Zeichens Wetterexperte der „BBC“, liefert dann auch die Erklärung für das ungewöhnliche Phänomen.

Wolken, die in einer derart prägnanten Wellenform auftreten, werden als sogenannte Kelvin-Helmholtz-Instabilität bezeichnet. Zu einer solchen kommt es, wenn sich ein schnellerer Luftstrom über die aufsteigende Luft am Boden bewegt.

Doch selbst mit der fachmännischen Erfahrung und dem nötigen Wissen um die Entstehung im Hinterkopf, nennt Taylor die Fotos „eines der beeindruckendsten und epischsten Beispiele für Kelvin-Helmholtz-Wolken“, die er je gesehen hat.

Für ihn bestehe ein Teil der Schönheit der Kelvin-Helmholtz-Wolken darin, dass sie den fließenden Zustand der Atmosphäre zeigen.

Doch nicht nur Wetterfrösche können sich für die faszinierenden Aufnahmen begeistern, auch im Netz wurde der Beitrag von Rachelbereits mehrere Tausend Mal geklickt.

Quellen: facebook.com/groups , stern.de