Weil seine Pizza zu wenig Belag hatteMann verklagt Fast-Food-Konzern auf Millionenbetrag

Weil seine Pizza zu wenig Belag hatte: Mann verklagt Fast-Food-Konzern auf Millionenbetrag – Wenn es ums Essen geht, verstehen einige Menschen so gar keinen Spaß. Und kaum ein Thema wird derart heiß debattiert, wie die gute alte Pizza. Nicht umsonst ist beispielsweise das Belegen einer Pizza mit Ananas mittlerweile zu einer Art globalen Meme geworden, und gilt im Videospiel „Cyberpunk 2077“ https://sea.ign.com/cd-projekt-red-project-untitled-pc/167142/news/in-cyberpunk-2077-putting-pineapple-on-pizza-is-as-bad-as-taking-someone-hostage sogar als Verbrechen. Dass seine Pizza zu mager belegt worden war, nahm ein Mann nun zum Anlass, vor Gericht zu ziehen.
Die Streitsumme beträgt dabei nicht weniger als stolze fünf Millionen Dollar!
Der Kläger Frank Siragusa wirft der Fast-Food-Kette Taco Bell vor, für die dort zu kaufende Mexican Pizza nur halb so viel Rindfleisch und Bohnen zu verwenden, wie es auf dem Anzeigenbild angepriesen wird. Der New Yorker unterstellt dem Unternehmen von daher „unfaire und täuschende Geschäftspraktiken“.
Grundsätzlich besteht die Mexican Pizza als eine Kreuzung aus Pizza und Taco aus zwei Teigfladen mit einer Füllung aus Hackfleisch und Bohnen und wird mit verschiedenen Käsesorten, Saucen und Tomatenstücken belegt.
Taco Bell was sued today in a false advertising class action.
— Rob Freund (@RobertFreundLaw) July 31, 2023
Consumers allege that Taco Bell misrepresents the amount of beef in the Crunchwrap Supreme "by at least double the amount." pic.twitter.com/a0J84dsMin
Nun argumentiert der Kläger, dass er nicht die verlangten 5,49 Dollar gezahlt hätte, wäre ihm bewusst gewesen, dass er nur die Hälfte der auf den Fotos gezeigten Füllung dafür serviert bekommt.
„Die Konsumenten erhalten ein Produkt, das weniger wert ist als versprochen“, zitiert „Spiegel“ aus der Anklageschrift. Vor allem mit Blick auf die steigenden Preise für Lebensmittel sei dies besonders enttäuschend.
Taco Bell äußerte sich bislang nicht zu dem Fall.
Nun mag eine derart hohe Summe als Entschädigung für deutsche Gemüter fast schon absurd klingen, in den USA haben solche Klagen aber durchaus eine Chance auf Erfolg. So musste etwa McDonald’s im US-Staat New Mexico kürzlich umgerechnet 713.000 Euro Schmerzensgeld zahlen, nachdem sich ein Kind an einem Chicken-Nugget verbrannt hatte. Ursprünglich hatten die Eltern 13,39 Millionen Euro Schmerzensgeld gefordert.
Ihr Argument: Der Fast-Food-Riese hätte nicht im nötigen Maße vor der Hitze gewarnt.
Quelle: spiegel.de