Weil er sie „angestarrt“ habeWütende Frau konfrontiert Blinden im Fitnessstudio

Weil er sie „angestarrt“ habe: Wütende Frau konfrontiert Blinden im Fitnessstudio – Sportfans weltweit kennen seine Stimme, ohne ihn dabei zu sehen: Pete Gustin ist Surfer, Skateboarder, fährt Wakeboard und arbeitet seit Jahren als Sprecher für einige der größten amerikanischen Sportveranstaltungen, TV-Sender, Serien und Streaming-Dienste. Außerdem ist Pete Gustin blind. Was ihn nicht davon abhält, als „The Blind Surfer“ auf diverse Bretter zu steigen und sich den Elementen zu stellen oder Kraftsport zu treiben. Dabei wurde er mitunter in kuriose Situationen versetzt, von denen er berichtet.
So offenbarte Pete Gustin im Oktober 2021 bereits ein Erlebnis, welches weltweit viral ging und millionenfach geklickt wurde. Der Grund dafür liegt auf der Hand und wird im Titel des Videos preisgegeben: „Fitnessstudio-Mädchen rastet meinetwegen aus“ heißt der Clip aus dem Englischen übersetzt, in dem Pete mit seinem üblichen lakonischen Humor erklärt, dass eine junge Frau im Fitnessstudio dem blinden Mann vorwarf, sie unsittlich „angestarrt“ zu haben.
Pete Gustin ist für besagten Humor bekannt, bei dem er seine Behinderung zugleich leicht nimmt: Mal inszeniert er Videos von sich beim Surfen und spricht davon, „nette Gesellschaft zu hören“, während im Hintergrund ein Meeresbewohner, der eben Hai oder Delfin sein könnte, die Rückenflosse aus dem Wasser auftauchen lässt. Oder er untertitelt ein Video mit seiner Freundin als „Bikini-Einkauf mit einem blinden Kerl“, während er sich von seiner Holden verschiedene Kleidungsstücke „zeigen“ lässt.
Seine Art kommt an: Allein auf Facebook hat er Stand dieses Artikels mehr als 1,31 Millionen Abonnenten – Tendenz steigend. Online mag er eine Berühmtheit sein, im Studio wurde er von der Frau aus seinem Erlebnis seinen Schilderungen zufolge jedoch nicht erkannt. Ebenso merkte die Dame Gustins Schilderungen zufolge aber eben auch nicht, dass da ein Blinder mit ihr trainierte. Oder seltsamer: Es war ihr egal. So berichtet er wörtlich im Video:
„Ich bin blind. Wenn du weißt, was diese beiden Wörter bedeuten, dann bist du viel klüger als das Mädchen, das mich im Fitnessstudio angeschrien hat. Ich stehe da und mache eine Trizeps-Liegestützübung, und da ich ja nicht sehen kann, stiere ich halt irgendwie ins Leere und mache mein Ding. Nach der Hälfte des Satzes höre ich Schritte, die in meine Richtung zu kommen scheinen und immer näher kommen.“ Dabei soll es zur Konfrontation gekommen sein:
„Bis plötzlich diese Frau direkt vor mir steht und sagt: 'Ich bin nicht hier, um angestarrt zu werden'“, so Gustin, der fortfährt: „'Ohhhh, das tut mir leid, ich bin blind', antworte ich ihr.“ Die lapidare Antwort der Dame: Das sei ihr egal, er solle aufhören, sie anzustarren. Dann stürmte sie davon, um den Manager des Fitnessstudios zu informieren. Der tauchte auf, so dass Pete seinen Äußerungen zufolge gezwungen war, seinen Personalausweis zu ziehen, auf welchem seine Behinderung behördlich vermerkt ist.
Die Antwort des Managers:
„Okay, aber Sie können trotzdem nicht dafür sorgen, dass sich andere Studiobesucher unwohl fühlen, indem Sie sie anblicken.“ Woher genau ein blinder Mensch wissen soll, dass er gerade jemanden anstarrt, darauf blieb der Studioleiter Pete Gustin demnach eine Antwort schuldig. Den Sportler und Sprecher mit dem augenzwinkernden Humor dürfte es am Ende nicht jucken, was der Mann von ihm hält:
Pete ist unter anderem für große Netzwerke wie CBS, Fox News, ESPON, NFL, Cartoon Network, Fox, Comedy Central und die Major League Baseball tätig – das Studio dürfte hingegen ein paar Mitglieder durch das Erlebnis des „The Blind Surfers“ verloren haben.
Quelle: ladbible.com