Wegen SabotageGericht verurteilt zwölf Klimaaktivisten

Wegen Sabotage: Gericht verurteilt zwölf Klimaaktivisten – Klimaaktivisten sorgen in immer mehr Industrienationen für Aufsehen mit ihren teils spektakulären aber stets umstrittenen Protestaktionen. So auch in Schweden, wo das Amtsgericht Solna nun zwölf Mitglieder der Kampagne „Återställ Våtmarker“ („Moore wiederherstellen“) zur Rechenschaft zog.
Das Gericht verurteilte die zwölf Männer und Frauen im Alter zwischen 25 und 70 Jahren wegen Sabotage und Ungehorsam gegenüber der Polizei. Dabei wurden überwiegend Bewährungsstrafen und in einigen Fällen auch Geldstrafen verhängt – ins Gefängnis muss keiner der Protestanten.
Die Mitglieder von „Återställ Våtmarker“ waren im Rahmen einer Protestaktion am 29. August festgenommen worden, nachdem diese eine wichtige Straße in der Nähe des Karolinska-Universitätskrankenhauses mit einer Sitzblockade unpassierbar gemacht hatten.
In der Folge kam es zu einem kilometerlangen Stau, von dem auch ein Rettungsfahrzeug auf dem Weg in das Krankenhaus betroffen war. Wie das Gericht in seinem Urteil jedoch betonte, hätten die Angeklagten dem Krankenwagen Platz gemacht.
Mit ähnlichen Aktionen machen Klimaaktivsten derzeit in ganz Europa von sich Reden. Wie es heißt, verfolge man damit den Zweck, auf die Notwendigkeit eines verstärkten Kampfes gegen die Klimakrise aufmerksam zu machen.
So bewarfen junge Aktivisten erst kürzlich ein Gemälde von Van-Gogh in der Londoner National Gallery mit Tomatensuppe, während in Potsdam ein Gemälde des französischen Impressionisten Claude Monet mit Kartoffelbrei verschmutzt wurde.
Quelle: focus.de