Wegen InflationImmer wenige Deutsche können noch sparen

Wegen Inflation: Immer wenige Deutsche können noch sparen – Im Rahmen eines Interviews äußerte der Präsident des Sparkassenverbands Baden-Württemberg, Peter Schneider, seine Sorge darüber, dass deutsche Verbraucher vor dem Hintergrund der Inflation und steigender Energiekosten kein Geld mehr sparen könnten. „Mittlerweile können rund 40 Prozent unserer Privatkundinnen und -kunden kein Geld zur Seite legen“, erklärte Schneider.
Ihm zufolge eine „dramatische Zahl“.
Und dabei sind die drastischen Preiserhöhungen in Sachen Energie noch gar nicht bei den Menschen angekommen. Schneider prognostiziert, dass spätestens dann rund die Hälfte aller Kunden ihr gesamtes Einkommen aufwenden müssen, um laufende Ausgaben decken zu können.
Vonseiten der Sparkassen in Bayern gibt es ähnliche düstere Meldungen.
So verkündete Bayerns Sparkassenpräsident Ulrich Reuter anlässlich der Halbjahresbilanz in München, dass Sparer selbst mit den neuerdings wieder positiven Zinsen mit Blick auf die Inflation schlechter dastünden als in den vergangenen Jahren.
„Nullzins und ein bis zwei Prozent Inflation waren für die Kunden sogar vorteilhafter als acht Prozent Inflation und ein Prozent Zinsen.“ Insbesondere für Kleinsparer sei dies ein „deutlich härteres Los“.
Geld zu sparen oder finanziell vorzusorgen, sei Reuter zufolge für viele Menschen nicht mehr möglich: „Mit länger andauernder hoher oder sogar noch weiter steigender Inflation wird auch die Zahl derjenigen, die überhaupt noch sparfähig sind, deutlich abnehmen.“
„Der Einschlag wird erst noch kommen.“
Sollte die Inflationsrate weiterhin auf einem hohen Niveau wie aktuell von 7,5 Prozent verbleiben, prophezeit eine Sprecherin des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands gegenüber „Bild“:
„Rund 60 Prozent der deutschen Haushalte müssen ihre gesamten verfügbaren Einkünfte monatlich einsetzen.“