Wegen Enthauptung ihres Liebhabers vor Gericht: Mord-Angeklagte geht auf eigenen Anwalt los – Während einer Gerichtsverhandlung in einem besonders dramatischen Mordfall kam es zu einem Zwischenfall, der von den Kameras im Gerichtssaal gefilmt wurde: Eine Frau, die angeklagt war, ihren Liebhaber erst erdrosselt und dann enthauptet zu haben, ging auf ihren Anwalt los. Ein Gerichtsdiener griff ein, bevor Schlimmeres passieren konnte. Der Vorfall ist im Video unten zu sehen.

Die 25-jährige Taylor Schabusiness aus dem US-Bundesstaat Wisconsin steht vor Gericht, weil sie im Februar 2022 ihren Liebhaber, einen Mann namens Shad Thyrion, auf besonders skrupellose Weise getötet haben soll. In der Anklageschrift heißt es, die beiden hätten zusammen die Droge Meth geraucht. Dabei soll Shabusiness den benommenen Thyrion erwürgt haben. Sie selbst gibt zu ihrer Verteidigung an, sie sei „ausgeflippt“, als die beiden Geschlechtsverkehr gehabt hätten.

Die Strafanzeige konstatiert anderes:

Demnach soll Taylor Schabusiness etwa „zwei bis drei Stunden“ mit der Leiche gespielt und sich an dem bereits toten Mann sexuell vergangen haben. Anschließend soll sie die Leiche mit einem Brotmesser zerstückelt und enthauptet haben. Am 14. Februar 2023 wurde sie dem Brown County District Court vorgeführt. Ihr Verteidiger war Quinn Jolly. Er befand sich zum Zeitpunkt des Angriffs in einer Verhandlung mit dem vorsitzenden Richter Thomas J Walsh.

Konkret ging es um die Verschiebung des Gerichtstermins, um eine sachkundige Beurteilung der Verhandlungsfähigkeit von Shabusiness zu ermöglichen. Der Vorsitzende war im Begriff, diesem Antrag stattzugeben, heißt es in einem Bericht von „Unilad“. Demnach wollte Richter Thomas J Walsh den eigentlichen Verhandlungstermin in dem Mordfall vom 6. März auf den 15. Mai verschieben. Doch da attackierte die Verdächtige ihren eigenen Anwalt.

Sie sprang den Verteidiger an, drosch allem Anschein nach mit dem Ellenbogen zu

Augenblicke später stützte sich ein Gerichtsdiener auf sie, fixierte sie am Boden und machte sie bewegungsunfähig. Nach dem Angriff vertagte Richter Walsh die Verhandlung über die Zurechnungsfähigkeit der Verdächtigen auf den 6. März, den ursprünglichen Verhandlungstermin. Jolly will außerdem von seinen Pflichten als Verteidiger der Frau im Mordfall entbunden werden und hat einen entsprechenden Antrag gestellt. Die Verdächtige war zuvor bereits einmal begutachtet und für voll verhandlungsfähig erklärt worden.

Jolly hatte beantragt, sie noch einmal untersuchen zu lassen. Sie selbst plädierte laut Gerichtsdokumenten auf „nicht schuldig“ im Sinne der Anklage, da sie geisteskrank und damit schuldunfähig sei. Ihr werden vorsätzlicher Mord, Verstümmelung einer Leiche und sexuelle Nötigung dritten Grades vorgeworfen. Laut Polizeibericht wünschte sie den ermittelnden Beamten am Tatort „viel Spaß beim Finden aller Organe“.

Der Polizeibericht im Wortlaut:

„Schabusiness gab an, dass alle Körperteile im Keller sein sollten“. Weitere Aussagen der zuständigen Beamten: „Schabusiness gab an, dass ein Fuß oder ein Bein im Lieferwagen sein sollten. Detective Graf befragte Schabusiness, was sie mit dem Kopf gemacht habe, und Schabusiness gab an, sie habe den Kopf des Opfers in einen schwarzen Eimer gelegt und eine Decke darüber ausgebreitet“. Die Verdächtige wurde beschuldigt, das Opfer zuvor mit einer Kette erdrosselt zu haben.

Im Polizeibericht heißt es dazu: „Das Opfer hustete Blut, und sie wartete, bis es starb, während sie sein Gesicht studierte. Schabusiness gab zu Protokoll, dass sie 'ohnehin schon dabei war' und deshalb einfach weitermachte, womit sie sich auf das Ersticken des Opfers bezog.“ Weiter führt der Bericht aus: „Schabusiness sagte auch mit gedämpfter Stimme 'Ja, es hat mir gefallen' und Detective Graf nimmt an, dass sie sich damit auf das Ersticken des Opfers bezog“.

Die Verdächtige befindet sich derzeit gegen eine Kaution von zwei Millionen Dollar in Untersuchungshaft und wartet auf ihren Prozess.

Quelle: unilad.com