Wegen Corona-Regeln: Sohn darf trauernde Mutter bei Beerdigung nicht trösten – Die Corona-Pandemie zwingt uns alle, Opfer zu bringen. Den einen mehr, den anderen weniger. Während für manche von uns die schiere Existenz auf dem Spiel steht, leiden andere unter den Regeln des Social Distancing, welche es zum Wohl aller nötig machen, auf Abstand zueinander zu gehen. Das ist allerdings nicht immer leicht, stellt die Berührung und die Nähe zu anderen Menschen doch ein tief ins uns allen verwurzeltes Grundbedürfnis dar.

Insbesondere in Zeiten der Trauer ist oft das Einzige, was zumindest ein wenig den Schmerz zu lindern vermag, die Umarmung eines Menschen der einem nahe steht. Von daher verdeutlicht das folgende Video in einer Nachdrücklichkeit, die förmlich wehtut, auf wie viele Arten uns dieses, Pardon, gottverdammte Arschloch-Virus zu schaden zu vermag.

Dabei werden wir Zeuge einer Trauerfeier im englischen Milton Keynes. Als die Witwe während der Trauerrede zum Gedenken an ihren jüngst verstorbenen Mann zu weinen beginnt, tut ihr Sohn Craig, was wohl jeder gute Sohn tun würde, und rückt den – natürlich auch bei Beerdigungen gültigen – Abstandsregeln zum Trotz seinen Stuhl an ihre Seite, um sie tröstend in den Arm zu nehmen.

Er bleibt nicht alleine, woraufhin sich ein Mitarbeiter des Krematoriums dazu gezwungen sieht, einzugreifen und die Beerdigung mit wedelnden Armen barsch zu unterbrechen, um die Trauernden zu trennen. Und das ausgerechnet als der Redner davon spricht, in Liebe und Freundschaft vereint zu sein.

Bevor nun in den Kommentaren aus allen Rohren gefeuert wird: Am Ende hat der Mann nur seinen Job gemacht, um den auch er zu fürchten hat, wenn die Regeln nicht eingehalten werden. Dass ihm dabei das nötige Fingerspitzengefühl abgegangen ist, steht allerdings auf einem anderen Blatt.

Aber wie man es dreht und wendet: Am Ende ist das Virus der Feind, und nicht derjenige, der es zu bekämpfen versucht! So bitter das auch manchmal sein mag…

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