Während DreharbeitenNDR-Reporter von Bahn-Mitarbeiter verprügelt

Während Dreharbeiten: NDR-Reporter von Bahnmitarbeiter verprügelt – Bei Dreharbeiten des Norddeutschen Rundfunks an einem Bahnübergang im niedersächsischen Rastede kam es kürzlich zu einem Streit, der damit endete, dass ein Reporter und dessen Interviewpartner in einem Krankenhaus behandelt werden mussten.
Die beiden waren verprügelt worden – und zwar von einem Mitarbeiter der Deutschen Bahn.
Wie die Polizei berichtet, war es zunächst zu einem Streitgespräch mit dem 36-jährigen Mitarbeiter eines Unternehmens gekommen, welches von der Deutschen Bahn beauftragt ist, die Bahnübergänge entlang der Strecke Oldenburg-Wilhelmshaven zu sichern.
Dieser war mit den Aufnahmen ganz offensichtlich nicht einverstanden, was dazu führte, dass er dem 48-jährigen Reporter schließlich sogar mehrfach mit der Faust ins Gesicht und gegen den Hinterkopf schlug.
Um dem Mann zu helfen, habe der 40-jährige Interviewpartner vom Fahrgastverband Pro Bahn versucht, dazwischenzugehen, und sei dabei ebenfalls geschlagen worden. Daraufhin stieß der Bahn-Mitarbeiter eine Fernsehkamera auf einem Stativ um, die im Zuge dessen Schaden nahm.
DB Netz-Vorstand Jens Bergmann verurteilte der Angriff scharf: „Dieser Vorfall schockiert uns und macht uns sehr betroffen. Das gewalttätige Handeln des Mitarbeiters unseres Subunternehmens können wir nicht dulden, es ist absolut inakzeptabel.“
Vonseiten des Unternehmens würden nun rechtliche Konsequenzen geprüft.
Andrea Lütke, Direktorin des NDR Landesfunkhauses Niedersachsen, ergänzt: „Ich bin erschrocken und entsetzt, dass unsere Mitarbeiter bei vermeintlich ungefährlichen Dreharbeiten solcher Aggression und Gewalt ausgesetzt sind.“
Ein solches Verhalten sei inakzeptabel und auch der Sender würde sich rechtliche Schritte vorbehalten.
Immerhin: „Sowohl unsere betroffenen Kollegen als auch der Interviewpartner sind nach einer Versorgung im Krankenhaus zum Glück wohlauf.“
Die Polizei ermittelt nun wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung. Mögliche Zeugen des Vorfalls sind angehalten, sich zu melden.
Quelle: tag24.de