Vorfall mit NachspielFahrer behindert Krankenwagen-Einsatz minutenlang

Vorfall mit Nachspiel: Fahrer behindert Krankenwagen-Einsatz minutenlang – Als Mitglied eines Rettungsdienstes oder der Feuerwehr bedarf es starker Nerven, nicht jeder ist für die körperlich und seelisch belastende Tätigkeit gemacht. Heutzutage gilt zudem noch: Das Nervenkostüm der Retter muss doppelt so stark sein, weil es immer wieder zu Belästigungen, zu tätlichen Angriffen auf diese Menschen bei ihrer unerlässlichen Arbeit kommt. Hinzu gesellt sich rücksichtsloses Verhalten im Straßenverkehr durch manche Teilnehmer, die Rettungsfahrzeuge blockieren. Selten so dreist wie im Video.
Wir sind an Bord einer Ambulanz, die durch die Straßen Englands pest. Die Sanitäter sind fraglos im Rettungseinsatz, wie auch ein entsprechender Videotext bei „Bild“ bestätigt. Situationen, in denen es auf Minuten, ja Sekunden ankommen kann – und die aktuell erbitterter denn je auch trauriger Teil des Online-Diskurses geworden sind. Auch dieser Fall sorgt für hitzige Diskussionen. Denn die Retter können ihrer Arbeit keineswegs ungestört nachgehen:
Unvermittelt zieht ein roter Suzuki am Krankenwagen vorbei
Die Aufnahmen der Armaturenbrett-Kamera offenbaren eine Situation, die auf eine wohl selten gesehene Weise über Minuten ausufert. Denn der Fahrer am Steuer des Pkw ist nicht einfach nur rücksichtslos oder ihm unterlief ein einzelner fahrlässiger Fehler. Eindeutig ist zu sehen, wie er den Einsatzwagen immer wieder in erkennbarer Absicht blockiert und gleich mehrfache Überholmanöver vornimmt. An und für sich schon gravierend genug. Doch damit begnügt sich die Person am Steuer nicht.
Eindeutig fährt der Krankenwagen im Einsatz, Blaulicht und Sirene sind aktiv. Das hält den 38-jährigen Suzuki-Fahrer nicht davon ab, dem Krankenwagen sogar den Weg abzuschneiden. Insbesondere auf einspurigen, noch dazu zugeparkten Verkehrswegen, geht der Mann in die Eisen, verlangsamt den Krankenwagen teils nahezu auf Schritttempo. Ein Verhalten, das für den Fahrer nicht ohne Folgen bleiben wird: „Bild“ berichtet, dass der 38-Jährige vor Gericht landete, zu einer achtmonatigen Haftstrafe verurteilt wurde.
Diese wurde zur Bewährung ausgesetzt
Ihm wurden zusätzlich die Verfahrenskosten auferlegt und er wird drei Jahre lang kein Fahrzeug mehr führen. Vielen Stimmen online genügt das nicht, sie fordern nahezu einstimmig weitaus härtere Strafen, wie ein, zwei Blicke unter das Video auf YouTube zeigen.