Video-Experiment: Was richtet Schlangen-Gift mit Menschen-Blut an? – Schlangen sind faszinierende Geschöpfe, doch vielen Menschen jagen sie eine Heidenangst ein. Ein Schutzmechanismus aus unserer Vergangenheit – jeder weiß, wie gefährlich Giftschlangen sein können, wenn man ihren Weg kreuzt und sich falsch verhält. Doch was passiert eigentlich, wenn Schlangengift in die Blutbahn gelangt? Dieses Video zeigt es.

Klar ist: Die etlichen Giftschlangen-Arten unseres Planeten setzen auf unterschiedliche Mechanismen bei der Wirkweise ihrer sogenannten „Ophiotoxine“. Manche greifen das Nervengewebe an, andere lähmen Muskeln und Atmung, wieder andere konzentrieren sich einzig auf den Herzmuskel oder lassen das Blut durch Gerinnung verklumpten und töten ihre Beutetiere so.

Wenn ein Mensch Glück hat, gerät er an eine der Giftschlangen-Arten, deren Toxine lediglich Entzündungen hervorrufen – doch selbst diese können so schwer sein, dass manche für den Rest ihres Lebens mit den Folgeerscheinungen zu kämpfen haben. Im Falle der sogenannten Grubenottern und Vipern haben wir es hingegen mit einem Gift zu tun, das die Blutgerinnung verändert. Dies lässt sich in einem Video-Experiment anzeigen.

Nathaniel „Coyote“ Peterson, Tierfilmer und -schützer sowie YouTube-Videomacher, besuchte das „Reptile Discovery Center“ in DeLand, Florida (USA): Um sich für ein Video anzusehen, wie Giftschlangen „gemolken“ werden, um aus ihren Toxinen Gegengifte zu gewinnen. Da er eh gerade vor Ort war, wollte er sich auch prompt zeigen lassen, was passiert, wenn das Gift von gemolkenen Grubenottern und Vipern in die Blutbahn gelangt.

Kurzerhand ließ er sich ein paar Ampullen Blut abzapfen, um es dann mit den Giften gleich dreier Schlangen versetzen zu lassen: Die Ophiotoxine von Mokassinotter, Diamant-Klapperschlange und Nordamerikanischem Kupferkopf kamen dabei zum Einsatz. Ein faszinierender Versuch.