Verkehrschaos im StoßverkehrKlima-Aktivisten legen Brücke lahm

Verkehrschaos im Stoßverkehr: Klima-Aktivisten legen Brücke lahm – Einmal mehr kam es in diesen Tagen zu Störungen selbsternannter Klimaschützer, deren Aktionen sich unleugbar zuspitzen. Nachdem sogenannte „Aktivisten“ in England ein unersetzliches Gemälde von Vincent van Gogh mit Tomatensuppe besudeln wollten, das sich glücklicherweise hinter Glas befand, legten kurz darauf zwei weitere Personen mit ihren Aktionen eine vielbefahrene Brücke während des dichtesten Verkehrszeitraums lahm.
Die beiden Mitglieder der englischen Organisation „Just stop Oil“ (zu Deutsch in etwa: „Stoppt einfach das Öl“), die auch bei dem Gemälde-Anschlag federführend war, erklommen am Morgen des 17. Oktobers in der Stadt Essex die Queen Elizabeth II Bridge an der Dartford-Kreuzung, einem zentralen Verkehrsknotenpunkt. Während der Rushhour. Die „Aktivisten“ stiegen auf zwei der 84 m hohen Brückenmasten. Zum Schutz der Kletterer und unbeteiligter Verkehrsteilnehmer musste das Bauwerk gesperrt werden.
Das sorgte am Montagmorgen für eine regelrechte „Verkehrs-Kernschmelze“
So zumindest formuliert es das Portal „LADbible“. Dort wird erläutert, dass es den Protestlern darum gehe, Öltransporter von ihren entsprechenden Terminals fernzuhalten. Eine der Personen ist Bauingenieur Morgan Trowland. Der 39-Jährige filmte sich während der Aktion von der Spitze der Brücke aus. Seine Forderung: Die Regierung müsse sämtlichen neuen Öl- und Gaslizenzen sowie -Genehmigungen einstellen.
Noch während der Aktion gelang es der Polizei dem Bericht zufolge, einen sicheren Weg für den Verkehrsfluss über die Brücke zu bahnen – doch hatten viele Menschen auf dem Weg zur Arbeit dort bereits bis zu 60 Minuten im Stau gestanden. Besonders brisant: Die A828 Dartford Crossing stellt die einzige Möglichkeit in dem Gebiet dar, die Themse östlich von London per Straße zu überqueren. Sie wird daher immer wieder das Ziel von Störaktionen.
BREAKING: Two @JustStop_Oil supporters have climbed up the Dartford crossing, shutting down the entire bridge and blocking oil tankers from oil terminals in Essex traveling south .#JustStopOil#DartfordCrossing#climatecrisispic.twitter.com/JuzYt0HvSu
— Rich Felgate (@richfelgate) October 17, 2022
Morgan Trowland, einer der beiden Verantwortlichen für das Verkehrschaos, führt in seinem Video von der Mastspitze aus: „Ich bin bereit, so etwas zu tun, denn ich bin nicht willens, mich zurückzulehnen und zuzusehen, wie alles, was ich liebe, für den Rest meines Lebens verbrennt. Das ist es, was hier passiert. Unsere Regierung hat selbstmörderische Gesetze erlassen, um die Ölförderung zu beschleunigen:“
Weiter betonte er: „Die vernichten Menschenleben und zerstören unsere Umwelt. In meinem Schreibtischjob als Konstrukteur von Brücken kann ich diesem Wahnsinn nicht entgegentreten, also ergreife ich direkte Maßnahmen und besetze die QE2-Brücke, bis die Regierung alle neuen Ölförderungen stoppt.“
Die Aktion von Trowland und seinem Begleiter stellt die jüngste Spitze in einer ganzen Serie von Taten von „Just stop Oil“ in England allein in dieser Woche dar.
Einmal mehr waren es Mitglieder solcher Bündnisse, die nicht nur die berufliche Existenz von Hunderten oder gar Tausenden Menschen in Gefahr bringen, sondern überdies einen potenziellen Verkehrsweg etwa für Krankenwagen und Notärzte, Schlaganfall-Spezialfahrzeuge, Organtransporte und ähnlich kritische Fahrzeuge blockierten.
Vor einigen Monaten hatten selbsternannte Klimaretter eines anderen Bündnisses namens „Insulate Britain“ in dem Land nachweislich dafür gesorgt, dass eine Frau, die mit einem leichten Schlaganfall per Pkw von ihrem Sohn ins Krankenhaus verbracht wurde, als Pflegefall endete, weil sie Stunden im Stau verblieb, statt Rettung zu erhalten. Die Aktion der beiden „Aktivisten“ auf der Brücke dauert Stand dieser Meldung noch an.
Quelle: ladbible.com