Verbraucherzentrale & Mieterbund: Warnung vor zu hohen Heizkosten – Mit Blick auf die kommende massiv erhöhte Gasumlage, warnt nun der Mieterbund davor, dass Millionen von Menschen diese in Deutschland nicht werden zahlen können. Während Ökonomen fordern, die Gasumlage noch mal deutlich zu für die Bürger erhöhen, diskutiert die Bundesregierung derzeit, ob man darauf noch die Mehrwertsteuer aufschlagen soll.

Daher richten sich derzeit die besorgten Blicke der Gaskunden auf den Oktober 2022. Denn dann wird die deutlich erhöhte Umlage erhoben. Diese wiederum kann dann bis zu fünf Cent je Kilowattstunde (kWh) teuerer sein. Allerdings ist dieser Wert nur eine Schätzung des Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck. Die Kosten könnten im besten Fall niedriger ausfallen, aber eben auch noch merklich höher sein.

Einsparungen kaum möglich

Bei all den Diskussionen der Ökonomen und Bundesregierung um eine noch höhere Umlage darf man nicht vergessen, dass durch die steigenden Energiepreise unzählige Haushalte kurz vor dem finanziellen Kollaps stehen. Insbesondere wenn man auf Geringverdiener schaut, sind Einsparungen kaum möglich. So mahnte die Chefin des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv), Ramona Pop, nun gegenüber der „dpa“, dass es für die Menschen in Deutschland immer schwieriger wird, die enorm gestiegenen Energierechnungen zu begleichen.

„Das sind verdammt viele Menschen. […] Wir sprechen hier über Millionen.“

Laut Ramona Pop müsse die Bundesregierung nun zusehen, dass vor allem für Menschen und Haushalte mit niedrigen Einkommen bis zum kommenden Oktober das nächste Hilfspaket steht. Wie schon vermeldet wurde, gab es diesbezüglich von Finanzminister Christian Lindner bereits eine Absage.
 
Warnungen gab es aber auch vom Deutschen Mieterbund (dmb), dass bezüglich der kommenden Gasumlage existenzielle Probleme auftreten könnten. Genauer gesagt warnt man davor, dass in Deutschland Menschen ihre Heizkosten nicht mehr zahlen können. So sagte dmb-Präsident Lukas Siebenkotten im „Tagesspiegel“: „Das sind verdammt viele Menschen. […] Wir sprechen hier über Millionen.“

Quelle: heise.de/