Unkluge Idee endet böseMann steckt Finger in Löwengehege

Unkluge Idee endet böse: Mann steckt Finger in Löwengehege – Im Englischen gibt es ein modernes Sprichwort aus dem Netz. Übersetzt lautet es: „Spiel dumme Spiele, gewinne dumme Preise.“ Wir drücken es jedoch höflicher aus: „Es gibt Sachen, die tut man einfach nicht.“ Dazu gehört etwa, seine Hand ins Raubtiergehege zu stecken – noch dazu in direkter Nähe zu einem Löwen. So kommt es in diesem Video eben, wie es kommen musste.
Zoos verkünden nicht grundlos, dass Besucher die Tiere keinesfalls provozieren oder sonst wie ärgern sollten. Der Mann aus dem Video bezahlte in einem jamaikanischen Zoo mit einem Finger für die Aktion. Dabei ist er nicht einmal Besucher, sondern dort angestellt. Er sollte es besser wissen – dennoch steckte er den Finger in das Gehege, wackelte damit vor dem Gesicht eines Löwenmännchens herum. Nach Meinung des Verfassers definitiv keine Vorbildfunktion.
„Die ganze Haut und knapp das erste Gelenk […] waren futsch.“
Einen Finger mochte der Mann hineingehalten haben – das Raubtier folgte seinen Instinkten, für es war das hingegen nur Fleisch. Der Versuch des Mitarbeiters, anwesende Zeugen durch seinen Mut zu beeindrucken, endete wie zu erwarten. Jemand, der dem Vorfall beiwohnte, zu „Jamaica Observer“: „Als es geschah, dachte ich, es sei ein Witz. Ich nahm das nicht ernst. Ich erkannte den Ernst nicht, die [Mitarbeiter] sollen uns ja eine Show zeigen. Doch als er offenkundig am Boden lag, kapierten alle den Ernst der Lage. Alle gerieten in Panik.“
Der Zeuge weiter: „Die ganze Haut und knapp das erste Gelenk des Fingers waren futsch.“ Tierschützer sorgen sich nun um das Wohlbefinden des Löwen, da er nun Menschenfleisch gekostet hat, was bei manchen Tieren prägend wirken kann. Zudem fragen sie sich, wie im jamaikanischen Zoo mit den Vierbeinern umgegangen wird. Der Vorfall wird untersucht. Der Zoo erließ eine Mitteilung, in der er die Öffentlichkeit versicherte, dass man Tiere mit „Liebe, Sorgfalt und Professionalität“ behandele:
Weiter heißt es da: „Die in einem Video gezeigten Handlungen eines Mitarbeiters des Jamaika-Zoos sind tragisch und repräsentieren nicht die Sicherheitsverfahren und -richtlinien, die im Jamaika-Zoo jederzeit eingehalten werden müssen. Es ist ein bedauerlicher Vorfall, der niemals hätte geschehen dürfen, und wir – die Familie des Jamaika-Zoos – tun alles, um den Herrn bei seinem weiteren Vorgehen zu unterstützen.“
Wenig überraschend stieß das Handeln des Mannes in den Kommentarsektionen der sozialen Medien auf weniger Mitgefühl für den Verlust seines Fingers …
Quelle: ladbible.com