Unfall-GafferWarnhinweis per QR-Code zur Abschreckung

Unfall-Gaffer: Warnhinweis per QR-Code zur Abschreckung – Täglich kommt es in Deutschland zu schlimmen Unfällen mit Toten und Verletzten. Als wäre das nicht schon schlimm genug, tummeln sich bei derlei Unglücken immer wieder Gaffer, die das Geschehen mit dem Smartphone aufnehmen und zusätzlich Rettungskräfte bei ihrer Arbeit behindern.
Auch wenn das Problem mit den Schaulustigen schon immer ein Problem war, nimmt dies seit Jahren durch immer mehr Handys und diverse Social-Media-Kanäle immer größere Ausmaße an. Die Johanniter-Unfall-Hilfe will nun mit einer neuen Methode Gaffer abschrecken.
So haben sie ein Pilotprojekt ins Leben gerufen, bei dem auf den Smartphones die Botschaft „Gaffen tötet“ erscheint, sobald Unfall-Gaffer Einsätze der Johanniter fotografieren wollen. Dies funktioniert mit QR-Codes, die auf den Rettungsfahrzeugen, aber auch an den Ausrüstungen der Einsatzkräfte angebracht werden.
Warnhinweis „Gaffen tötet“
Sobald nun jemand die Unfallstelle mit dem Handy fotografieren will, löst der QR-Code den besagten Warnhinweis „Gaffen tötet“ auf dem Smartphone aus. Man erhofft sich dadurch, dass die Gaffer sich bewusst werden, was sie dort tun. Aktuell befindet sich das Projekt noch in der Testphase, bei der acht Rettungswagen und ein Intensivtransportwagen mit den QR-Codes versehen werden.
David Kreuziger vom Landesvorstand der Johanniter in Berlin/Brandenburg: „Gaffer sind ein Riesenproblem in allen Rettungsdiensten, daher sind wir sicher, dass diese Aktion eine hohe Aufmerksamkeit bekommen und Nachahmer in der gesamten Branche finden wird.“
Übrigens, ab dem 1. Januar 2021 drohen Gaffern harte Strafen. Laut Paragraf 201a Strafgesetzbuch drohen in Deutschland Schaulustigen, die einen Unfall fotografieren oder filmen, Geldbußen oder Freiheitsstrafen von bis zu zwei Jahren!
Quelle: bild.de