UmfrageVertrauen in den Staat auf historischem Tief

Umfrage: Vertrauen in den Staat auf historischem Tief – Die Belastungen auf Bürgerinnen und Bürger sind hierzulande nicht nur aufgrund der Corona-Pandemie immens gestiegen. Es gibt in vielen Bereichen große Sorgen wie aktuell bei der Energieversorgung, aber auch, wenn es um Klimaschutz, Rente und allerlei mehr geht.
Nun zeigt eine neue Umfrage, wie sehr das Vertrauen in den Staat seit Beginn der Pandemie bis heute gebröckelt ist und sich mittlerweile auf einem historischen Tief befindet. Laut der Umfrage des Deutschen Beamtenbunds sind lediglich 29 Prozent aller Befragten noch davon überzeugt, dass der Staat handlungsfähig sei und dessen Aufgaben erfüllen könne.
66 Prozent sehen Überforderung des Staates
Im Vorjahr waren es noch 45 Prozent die dem Staat bezüglich der Handlungsfähigkeit vertrauten. Mitte 2020 nach den ersten Monaten der Corona-Pandemie waren es sogar noch 56 Prozent der Befragten. 66 Prozent der befragten Bürgerinnen und Bürger gaben in der Umfrage ebenfalls an, dass sie der Meinung sind, dass der Staat überfordert sei. Im Schnitt der Befragten kamen sie aus den Lagern der Linkspartei, der FDP sowie der AfD.
Diesbezüglich gaben 17 Prozent an, dass der Staat beim Thema der Bereitstellung einer sicheren und bezahlbaren Energieversorgung überfordert sei. 15 Prozent sehen die Unzulänglichkeiten des Staates beim Klima- und Umweltschutz, 13 Prozent bezüglich der Schul- und Bildungspolitik sowie 12 Prozent in Bezug auf soziale Sicherungssysteme wie der Rente.
Feuerwehr genießt weiterhin höchstes Ansehen
Für die Umfrage durch das Forsa-Institut wurden mehr als 2.000 Bürgerinnen und Bürger repräsentativ befragt. Auch welche Berufsgruppen ihrer Ansicht nach das größte Ansehen genießen. Hier zeigte sich, dass die Feuerwehr (93 Prozent) wie im Jahr zuvor immer noch auf dem ersten Rang steht, gefolgt von der Krankenpflege (88 Prozent) sowie Ärztinnen und Ärzte mit 86 Prozent und der Altenpflege mit 85 Prozent.
Das geringste Ansehen ernteten derweil Mitarbeiter von Telefongesellschaften (zwölf Prozent), Werbeagenturen (acht Prozent) sowie Versicherungsvertreter (sieben Prozent).
Quelle: n-tv.de/