Um ihre Ruhe zu habenMänner verbringen viel Zeit auf dem Klo

Um ihre Ruhe zu haben: Männer verbringen pro Jahr 7 Stunden auf dem Klo – Es gibt wohl zu so ziemlich jedem Thema eine passende Umfrage, und so natürlich auch darüber, wie lange – und vor allem warum – Männer das Klo frequentieren. Die Wenigsten von uns wird es dabei vermutlich überraschen, dass einer der Hauptgründe darin besteht, dass wir schlicht und einfach eine Pause brauchen.
Der Studie zufolge flüchten sich ein Drittel der 1.000 befragten Männer insgesamt sieben Stunden pro Jahr ins Badezimmer, um ihre Ruhe zu haben.
Außerdem verstecken sie sich gerne auf dem nicht umsonst „still“ genannten Örtchen, sobald daheim der Partner meckert, oder um den nervigen Kindern aus dem Weg zu gehen. Auch das Drücken vor Haushaltspflichten oder ein wenig ungestörte Smartphonezeit sind weit verbreitete Motive für die Flucht aufs Klo.
Doch sicher ist man nicht mal auf dem Pott: Durchschnittlich wird eine von zehn Sitzungen von einem Störenfried unterbrochen, was sich aufs Jahr gerechnet auf durchschnittlich 171 gestörte Klo-Sessions summiert.
Gegenüber dem „Mirror“ erklärte ein Sprecher des Badezimmerexperten Pebble Grey, dem Auftraggeber der Studie: „Wir alle brauchen etwas Zeit für uns, um Bilanz zu ziehen oder mal komplett abzuschalten.“
Und warum gerade das Klo?
„Das Bad scheint der bevorzugte Ort dafür zu sein, es ist ein Zufluchtsort, an dem wir uns von der Außenwelt abkapseln können, wenn auch nur vorübergehend.“
Und weiter: „Wie die Ergebnisse zeigen, sind Ruhe und Frieden heilig, und Männer nutzen die Gelegenheit, sich diese zu verschaffen, wo sie können – oft im Badezimmer.“
Die Untersuchung ergab auch, dass sich die Befragten am ehesten von ihren Partnern gestört fühlen, dicht gefolgt von den Kindern.
45 Prozent gaben an, dass es schwierig sei, Zeit für sich selbst zu finden. Ein Viertel behauptete überdies, dass ihr Partner nicht zu schätzen wisse, wie arbeitsreich ihr Leben sei.
25 weitere Prozent der Männer gaben zu Protokoll, dass sie nicht wüssten, wie sie zurechtkommen sollen, wenn sie nicht von Zeit zu Zeit auf die Toilette gehen könnten.
Für ein Drittel ist der Gang zu Klo die einzige Möglichkeit, Zeit für sich selbst zu finden; 23 Prozent bezeichnen das Badezimmer liebevoll als ihren „sicheren Ort“.
14 Prozent gaben sogar an, Zeitschriften, Bücher und selbst Lebensmittel für die Zeiten aufzubewahren, in denen sie sich im Bad verstecken.
Doch obwohl es ihr heiliges Refugium ist, erklärten 44 Prozent der Männer, die Toilette von ihren Partnern putzen zu lassen.
Auch 1.000 Frauen nahmen an der Umfrage teil, von denen 71 Prozent das Bad am liebsten blitzblank haben. Ein Fünftel der Damenwelt weiß die Toilette zudem ebenfalls als den Ort zu schätzen, an dem sie allen anderen entkommen und die dringend benötigte Ruhe finden kann.
Kein Wunder also, dass in einem von zehn Haushalten eine „Bitte nicht stören“-Regel für das Badezimmer gilt. Diese scheint meist jedoch nicht zu fruchten, gaben 85 Prozent doch an, trotzdem immer wieder gestört zu werden.
„Offenbar sind manche Dinge nicht mehr heilig“, konstatiert der Sprecher von Pebble Grey. „Dazu gehört auch, dass man in Ruhe aufs Klo gehen kann. Es ist also kein Wunder, dass so viele Haushalte Regeln eingeführt haben, um Störungen zu vermeiden. Traurigerweise scheinen sich jedoch nur wenige Menschen an diese Regeln zu halten oder den heiligen Boden des Badezimmers zu respektieren.“
Quellen: stern.de , mirror.co.uk