Übernommen beim Pöbeln: Erwachsener Angreifer gerät an junges MMA-Talent – Man sollte anderen Menschen stets mit Respekt begegnen – aus einer Vielzahl von Gründen. Unterlässt man es, wird gar körperlich oder sonstwie zudringlich, kann man eine üble Überraschung erleben. So wie unlängst ein Mann namens Stuart Briggs. Der wollte am helllichten Tag einen Kampf mit einem Teenager anfangen. Die Nummer ging unschön für den Erwachsenen aus und endete für ihn vor Gericht.

Denn der junge Mann, an dem er sich da vergreifen wollte, ist Alex Williams – seines Zeichens Mixed-Martial-Arts-Kämpfer und Champion im Brazilian Jiu-Jitsu. Der Vorfall ereignete sich bereits am 14. September 2021 in England, die Bilder gehen nun wieder durchs Netz, wie „LADbible“ berichtet. Der Grund: Stuart Briggs bekannte sich im September 2022 vor Gericht zu seiner Tat. Alex Williams, das erkorene Angriffsziel von Stuart Briggs, war seinerzeit 16 Jahre jung.

Das Video dokumentiert den Ablauf:

Kaum, dass der Angreifer Hand an Williams gelegt hat, dreht der Jugendliche mit einer Technik aus dem Brazilian Jiu-Jitsu den Spieß um und befördert den erwachsenen Briggs mit einem an einen Wrestling-Supplex erinnernden Manöver auf den harten Boden der Tatsachen.

Danach nutzt der Jugendliche einen Takedown mit beiden Beinen, um seinen Angreifer zu pinnen. Der sollte nach dem Freiflug auf Steinplatten genug haben, möchte man meinen. Doch weit gefehlt, Briggs kehrte zurück, um einen weiteren Angriff auszuführen – und wieder zeigte Williams dem Manne seine Grenzen auf. Schließlich verließ der Täter den Tatort.

Später kommentierte der junge Athlet das Geschehen:

„Als er sich mir näherte, sah ich eine Möglichkeit, mich zu verteidigen und zurückzuschlagen, also ergriff ich sie. Wenn der Kampf- oder Fluchtinstinkt einsetzt, muss man sich für das eine oder das andere entscheiden, und ich entschied mich dafür, mich zu wehren, und ich war konzentriert. Natürlich war ich besorgt, dass er ein Messer bei sich haben könnte, weil er mir gedroht hatte, mich abzustechen, aber in solchen Situationen geht es ums Überleben, und ich war zum Glück auf ihn vorbereitet.“

Dabei hatte Williams sein Gegenüber gleich mehrfach bändigen müssen: „Ich dachte, nachdem ich ihn das erste Mal zu Boden gebracht hatte, würde er weggehen, aber er kam zurück und wollte mehr, also versuchte ich einfach weiter, ihn zu überwältigen, ohne ihn zu schlagen. Ich befand mich in einer sitzenden Position, und die Bewegung kam mir ganz natürlich vor, weil ich sie im Training tausendmal geübt hatte. Mein Hauptziel war es, die Lage sicher zu deeskalieren.“

Dabei wurde Williams selbst verletzt, wie er schilderte:

„Überall war Blut, und ich merkte, dass er mir ein Stück aus dem Ohr gebissen hatte.“ Wie „LADbible“ berichtet, musste sich Briggs am 9. September vor dem Teesside Magistrates' Court verantworten. Dort bekannte er sich der Schweren Körperverletzung ohne Vorsatz schuldig. Das endgültige Urteil wird für den Oktober erwartet. Williams hat mittlerweile zusammen einer anderen Kampfsportlerin einen Anti-Mobbing-Kurs für Kinder und Jugendliche ins Leben gerufen.

Quelle: ladbible.com