Trainingsgebiet „Mach Loop“: Tiefflüge begeistern Zeugen – Wer weiland in den Achtzigern und Neunzigern auf dem Land lebte, erinnert sich – je nach innerer Haltung zum Thema – mit Wonne oder mit Grausen: Damals zogen häufig Düsenjäger im Tiefflug über das Land und gaben Vollschub. Man stand auf dem Acker und plötzlich barst die Schallmauer, dass die Glasscheiben in der Umgegend wackelten. Heute sind Überschallflüge unter 11.000 Metern Höhe zumindest hierzulande nicht drin, doch Tiefflüge unter 500 Meter kann man je nach Wohnort zum Anfassen nahe erleben. So wie im Video.

Wenn ein Gebiet Mach Loop genannt wird, spitzen Flugzeugfans die Ohren: Ist mit „Mach“ etwa die „Mach’sche Zahl“ als Maßeinheit für Schallgeschwindigkeit gemeint? Mehr oder weniger, denn der Name ist auch eine Abkürzung für einen Ort in der Nähe: Der Mach Loop beschreibt ein Gebiet in Wales. Genauer gesagt ein Areal aus miteinander vernetzten Tälern in der walisischen Region Snowdonia.

Militärflieger üben hier, südlich von Barmouth zwischen den beiden Städten Dolgellau im Norden und dem am Namen sicher nicht unschuldigen Machynlleth im Süden, den Tiefflug

Als Teil des Tieffluggebiets 7 (LSA7) dient der Mach Loop einer Vielzahl von Maschinen beziehungsweise deren Piloten als Trainingsareal, wie die Wikipedia erläutert. Die Gegend zieht Passanten an, die mit hochauflösenden Kameras die vorbeirasenden Kampfjets und trügerisch langsam wirkenden Transportflieger aufnehmen.

So auch in diesem Video, das aus nächster Nähe Maschinen wie die F-15 Eagle, eine A400, Tornados, einen Osprey der US-Luftwaffe beim Schwebeflug oder die F-18 Hornet zeigt. Aber Achtung, Köpfe einziehen.