Weil zurückgesetzter Fisch gestorben warTierschützerin belästigt Angler

Petrijünger kennen das Problem: Wenn man sich nicht zum Angeln in ein entlegenes Revier zurückzieht, um in Ruhe bei seinem Hobby zu entspannen, darf man sich auf Passanten einstellen. Die nehmen nicht nur null Rücksicht und verscheuchen durch lautes Benehmen auch noch den letzten Fang, sondern kommentieren gern, womit dann endgültig die Ruhe hin ist. Besonders „beliebt“ dabei: Hardcore-Moralapostel, etwa wie die Dame aus dem Video …
Viele Angler kennen solche oder ähnliche Situationen zu Genüge. Auch in dem folgenden Clip darf sich ein Jungangler mit einer besonders am „Wohlergehen der Fische interessierten“ Zeitgenossin auseinandersetzen. Nach eigenen Angaben fing der Angler mit dem YouTube-Kanal „Shroom“ auf einem Steg im australischen Sydney ein zu kleines Exemplar und tat, was man in solchen Fällen als verantwortungsbewusster Petrijünger stets zu tun hat, wenn man nicht gerade auf der Jagd nach Köderfischen ist:
Er setzte das Tier zurück. Doch das trieb tot auf der Oberfläche – „Shrooms“ Angaben zufolge war der kleine Fisch gegen die besten Absichten des Anglers verstorben. Vielleicht am Schock, vielleicht erstickt, wir wissen nicht, was sich wirklich ereignet hat – wohl aber, dass der Anblick eines einzigen treibenden Fischleins eine besorgte Bürgerin auf den Plan rief, die sich erst einmal einmischen und aus einem alltäglichen Nicht-Vorfall eine moralische Ausnahmesituation machen musste.
Selbstverständlich verlangte sie, den Angelschein des jungen Mannes zu sehen, und versprach, ihn bei den entsprechenden Behörden und sogar bei der Polizei „zu melden“, was immer das auch bedeuten mag. Kurz darauf rauschte die Dame wieder ab – irgendetwas sagt uns, dass sie nur Stunden oder Tage nach dem Vorfall mit Genuss eine Büchse Sardinen oder Treibnetz-Thunfisch geöffnet oder sich ein leckeres Stück Billig-Fabrikfleisch gegönnt hat. Die Welt retten macht schließlich hungrig …