These eines Yale-Professors mit 3 FragenKorrekte Antworten sollen Klugheit zeigen

These eines Yale-Professors mit 3 Fragen: Korrekte Antworten sollen Klugheit zeigen – Vom Intelligenzquotienten (IQ), der anhand einer Messskala die Intelligenz eines Menschen angeben soll, haben wohl die meisten schon einmal gehört. Der Mittelwert liegt bei 100 Punkten, der durchschnittliche IQ also irgendwo zwischen 85 und 115. Der Bundesdurchschnitt wird auf etwa 100 geschätzt – Platz 17 weltweit. Doch was ist Intelligenz, wie wird sie definiert und kann man sie schnell messen? Ein Professor entwickelte einen Test.
Verschiedene Faktoren machen Intelligenz letztlich aus – die Schulbildung ist nur einer davon. Relevant ist zum Beispiel auch, ob jemand komplexe Sachverhalte verstehen und nachvollziehen kann. Shane Frederick ist Professor an der renommierten Elite-Universität Yale. Sein Testverfahren soll laut einem Bericht der Zeitschrift „Chip“ über die reine IQ-Messung hinausgehen. Er nennt es CRT, „Cognitive Reflection Test“.
Dabei handelt es sich um eine psychologische Untersuchung
Laut „Chip“ wurde sie bereits in 35 wissenschaftlichen Studien eingesetzt. Ziel ist es, die kognitiven Fähigkeiten von Testpersonen besser einschätzen zu können. Das Verfahren soll messen, inwieweit Menschen in der Lage sind, intuitiv falsche Antworten zugunsten einer durchdachten und richtigen Antwort zurückzuhalten. Solche Fragen nennt man „Brainteaser“, wohl weil sie auf den ersten Blick fast reflexartig zu einer Antwort aus dem Bauch heraus anregen.
Hier die drei Brainteaser von Professor Shane Frederick in der Übersetzung von „Chip.de“:
„Ein Schläger und ein Ball kosten zusammen 1,10 Dollar. Der Schläger kostet 1 Dollar mehr als der Ball. Wie viel kostet der Ball?“
„Wenn 5 Maschinen in 5 Minuten 5 Produkte herstellen, wie lange würden 100 Maschinen für 100 Produkte brauchen?“
„In einem See wachsen Seerosen. Jeden Tag verdoppelt sich die Anzahl der Seerosen. Wenn es 48 Tage dauert, bis die Seerosen den gesamten See bedecken, wie lange würde es brauchen, bis die Hälfte des Sees bedeckt ist?“
Bei der ersten Frage würden viele Menschen wahrscheinlich rein intuitiv mit „10 Cent“ antworten. Tatsächlich kostet der Ball aber 5 Cent, wenn man über die Frage nachdenkt. Wer bei der zweiten Frage mit „100 Minuten“ antwortet, liegt ebenso falsch. Die Maschinen brauchen nur 5 Minuten. Naheliegend als Antwort auf Frage drei: Die Seerosen brauchen „24 Tage“, um den See halb zu bedecken? Auch das ist falsch, richtig wären 47 Tage.
Seine Untersuchungen hätten gezeigt, so der Professor, dass Menschen mit einem höheren IQ die Fragen oft richtiger beantworten. Wer kognitiv besser in der Lage war, die Aufgaben zu lösen, verfüge über ein stärker ausgeprägtes analytisches Denkvermögen. Eine umgekehrte, negative Schlussfolgerung lässt das Verfahren allein jedoch nicht zu: Personen, deren Antworten eher falsch waren, werden umgangssprachlich als intuitiv oder spontan bezeichnet.
Denn es gilt:
Bei dem Test von Professor Frederick geht es vor allem um mathematische Fragen – und wer daran scheitert, muss eben nicht dumm sein. Intelligenz und Begabung sind bei jedem Menschen unterschiedlich verteilt. Man muss kein Mathe-Ass sein, um ein intelligenter Mensch zu sein. So zitiert „Chip“ in seinem Artikel auch den Fachverband Hochbegabung. Dieser weist darauf hin, dass sich Intelligenzprofile ebenfalls an sprachlichen oder kreativen Leistungen ablesen lassen.
Quelle: chip.de