Tabaksteuer-Reform: CSU fordert Besteuerung von Shisha-Bars – In der derzeit hitzig geführten Debatte um die kommende Reform der Tabaksteuer sind vonseiten der CSU nun auch Shisha-Bars ins Visier genommen worden. Jene fielen derzeit nämlich nicht einmal unter die Tabaksteuer und würden von daher in den Reformplänen von Finanzminister Scholz nicht berücksichtig werden.

Aus Sicht des CSU-Bundestagsabgeordneten Sebastian Brehm sollten aber gerade diese Bars sogar stärker besteuert werden, wie er gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ erklärte.

„Wir müssen die Shisha-Bars anpacken, dafür werden wir kämpfen, da gerade dort junge Leute den Einstieg zum Rauchen finden.“

Brehm nennt es einen groben Fehler, die Bars, welche überwiegend von jungen Menschen besucht werden, nicht zu besteuern, und kündigte geschlossenen Widerstand der Union gegen die Gesetzesvorlage aus dem Finanzministerium an.

Die Debatte dreht sich derzeit um die Frage, welche Tabakprodukte in Zukunft wie viel teurer werden sollen. Die Union fordert, den Preis klassischer Zigaretten zu erhöhen. Brehm schlägt dazu vor: Ich könnte mir auch gut eine Erhöhung um 70 Cent je Schachtel über fünf Jahre vorstellen statt nur um 50 Cent.“

Alternative Rauchprodukte, wie zum Beispiel E-Zigaretten und Tabakerhitzer, sollten hingegen nicht viel teurer werden. Die Partei argumentiert, dass drastisch erhöhte Preise die Attraktivität der neuen und weniger gesundheitsschädlichen Produkte verringern würde, und diese es somit schwerer hätten, herkömmliche Zigaretten zu ersetzen.

Quelle: focus.de