Tabak-GesetzWerbeverbot für Zigaretten kommt

Werbeverbot für Zigaretten kommt – Der Raucher an sich muss sich seit ein paar Jahren Verboten und Einschränkungen gegenübersehen. Nun wird es weitere Schritte gegen die Tabak-Industrie geben in Bezug auf Reklame in Deutschland. Seit Jahren wird schon darüber diskutiert, Tabakreklame zu unterbinden.
Nun hat die große Koalition einen Punkt dahinter gesetzt und ihr Ziel erreicht. So wird der Bundestag nach dem jüngsten Parlamentsbeschluss Tabak-Werbung hierzulande weiter einschränken. So wird im kommenden Jahr bei Filmen für Zuschauer unter 18 Jahren, die Kinowerbung fürs Rauchen untersagt.
Ebenso wird das Verteilen von Gratis-Proben außerhalb von Fachgeschäften verboten. Außerdem wird es ab dem Jahr 2022 für herkömmliche Tabakprodukte ein Werbeverbot auf Außenflächen gelten, wozu unter anderem Plakatwände oder Haltestelle zählen. Ein Jahr später, 2023, herrscht dann ebenso ein Werbeverbot für Tabakerhitzer und 2024 dann auch für E-Zigaretten.
Daniela Ludwig (CSU), Drogenbeauftragte der Bundesregierung zum neuen Gesetz: „Endlich sind wir beim Tabakwerbeverbot auf direktem Weg zum Ziel.“ Die Tabakindustrie ist indes wenig begeistert über das Verbotsvorhaben der Regierung. Geschäftsführerin von Philip Morris, Claudia Oeking sagte, es sei wichtig in Zukunft Raucher weiter aufzuklären, um sie beispielsweise zu „schadstoffärmere Produkte" umschwenken zu lassen.
Gitta Connemann (CDU), stellvertretende Vorsitzende der Unions-Fraktion begrüßt derweil das kommende Werbeverbot und ließ zugleich verlauten, dass es für Alkohol und Süßigkeiten keine gleichgelagerten Maßnahmen geben würde.
Schließlich sei ihrer Meinung nach Tabak „das einzige legale Produkt, das bei bestimmungsgemäßen Konsum krank macht und tötet. […] Ein Glas Wein macht noch keinen Alkoholiker, ein Schokoriegel keine Fettleber."
Quelle: t-online.de