Studie: Atombombe versus Asteroiden-Einschlag – Schon länger stehen die unzähligen Asteroiden des Weltalls in den Fokus der Wissenschaft hier auf Erden. Schließlich können darunter potentielle Weltenzerstörer sein, die Kurs auf den Blauen Planeten nehmen. Es ist eine allgegenwärtige und reale Gefahr, weshalb sich Forscherinnen und Forscher weltweit mit der Abwehr von derlei Weltraumkolossen beschäftigen.

So wurde bereits berechnet, dass am 24. September 2182 einer von diesen Asteroidenriesen mit der Erde kollidieren könnte. Nun haben sich US-amerikanische Expertinnen und Experten in einer Studie mit einem Szenario auseinandergesetzt, das an die Abwehr von einschlagbereiten Asteroiden aus Hollywood-Blockbustern erinnert.

„Nukleare Störung eine wirksame Strategie“

So beschäftigten sie sich in ihrer Untersuchung mit der Möglichkeit, einen Asteroiden-Einschlag mit einer Atombombe abzuwehren. Ihre Studie wurde nun im Fachmagazin „Acta Astronautica“ veröffentlicht, worin die beteiligten Forscher zum Schluss kamen, dass eine„nukleare Störung eine wirksame Strategie für Spätszenarien“ sei.

Demnach könnte also eine Atombombe „eine sehr effektive planetare Verteidigungsstrategie selbst für sehr späte Interventionen“ sein. Dies wäre für sie eine gute Möglichkeit, wenn zum Beispiel andere Rettungsaktionen vorher scheiterten.

Sprengkraft von etwa einer Megatonne

In den Berechnungen der Studie hatte das Asteroiden-Modell einen Durchmesser von 100 Metern. Der Asteroid Bennu, der aktuell am gefährlichsten für die Erde ist, ist allerdings fünfmal so groß. Das Expertenteam berechnetetendiesbezüglich, dass man die Atombombe zwei Monate vor einem möglichen Einschlag Bennus auf Erden mit dem Gesteinsriesen kollidieren lassen müsste.

Darüber hinaus müsste die eingesetzte Atombombe eine Sprengkraft von etwa einer Megatonne besitzen, um den Asteroid so zu sprengen, dass die Erde nur noch Bruchteile der Asteroidenmasse treffen würden.

Quelle: berliner-zeitung.de