Streit um neue Preise eskaliert: Coca-Cola plant angeblich Lieferstopp an Supermärkte – Wegen der geplanten Preiserhöhungen liegt der Supermarktriese Edeka schon seit längerem im Clinch mit dem Softdrink-Giganten Coca-Cola. Eigentlich sollten die Preise zum 1. September steigen, Edeka will da aber offenbar nicht mitmachen. Mittlerweile scheint sich die Lage so dermaßen festgefahren zu haben, dass bald leere Regale zu befürchten sind.

Einem Bericht der „Lebensmittelzeitung“ zufolge, soll Coca-Cola deshalb angekündigt haben, die Edeka-Märkte ab September nicht mehr beliefern zu wollen.

Dabei beruft sich das Magazin auf eine interne Mitteilung des Händlers, in welcher Edeka von einer „einseitig verkündeten Preiserhöhungsforderung von Coca-Cola“ spricht, „deren Höhe jeglichen sachlichen Grundlagen entbehrt“.

Offiziell wollten weder die Edeka-Gruppe noch Coca-Cola Europacific Partners den Lieferstopp bestätigen, gegenüber „t-online“ erklärte eine Pressesprecherin bloß: „Zum aktuellen Zeitpunkt kann ich nur um Verständnis bitten, dass wir uns zu den laufenden Gesprächen nicht äußern.“

Der „Lebensmittelzeitung“ erklärte der Hersteller wiederum, dass man sich mit einem der größten deutschen Lebensmittelhändler noch im Austausch befände.

Normalerweise legt der Getränkehersteller seinen Kunden erst im November eine neue Preisliste vor. In diesem Jahr sollen die Preise vor dem Hintergrund der Inflation und des Krieges in der Ukraine aber bereits zum 1. September erhöht werden.

Damit wolle Coca-Cola „dem aktuellen Marktumfeld mit deutlichen Kostensteigerungen bei Energie, Vorprodukten und Dienstleistungen“ Rechnung tragen.

Wie es heißt, solle die Anpassung der Preise im Durchschnitt aller Produkte und Packungen „im höheren einstelligen Prozentbereich“ liegen. Es ist davon auszugehen, dass die Händler, die dabei mitziehen, diese Preiserhöhung an die Kunden weitergeben.

Quellen: t-online.de , lebensmittelzeitung.net