Spieße kleiner, Gäste-Schwund: Dönerbuden haben wegen Corona 75 % weniger Umsatz – Wegen der Corona-Regelungen stehen viele Gastronomen vor Schwierigkeiten. Das macht auch vor dem Dönerverkauf nicht halt – viele städtische Läden sind von Umsatzeinbußen betroffen.

Den Dönerläden blieb das Laufpublikum aus – und somit der Umsatz. So beklagt der Verein türkischer Dönerhersteller in Europa (Atdid) einen Umsatzrückgang auf ein Viertel der Zahl des Normalbetriebs. Dies teilte ein Sprecher der Vereinigung mit.

28 Döner- und Drehspieß-Hersteller sind Mitglied bei Atdid, Deutschland macht 70 Prozent des europäischen Absatzes aus. Die anderen 30 Prozent gehen nach Italien, Spanien und Skandinavien sowie ins übrige europäische Ausland.

Mit dem niedrigeren Absatz schrumpfen auch die Dönerspieße. 

Vor der Corona-Pandemie wog der durchschnittliche Spieß 25 Kilo Fleisch – nun sind es zehn Kilo.

Auch beim Atdid-Mitbewerber Alan Döner verzeichnet man Umsatzeinbußen – mit dem Aufkommen der Corona-Regelungen waren es rund 50 Prozent der üblichen Einnahmen.

Zwar zeige die Verkaufskurve nun wieder nach oben, der Umsatz bewege sich aber nicht wieder auf ursprünglichem Niveau, wie ein Sprecher des Unternehmens betonte.

Nicht nur Döner-Restaurants, die zeitweilig wegen der Beschränkungen komplett schließen mussten, sind von der Absatzkrise betroffen. Auf Imbisse in den Städten wirkten sich die Beschränkungen besonders stark aus.

Denn dort werde ein Großteil der verkauften Döner an Laufpublikum ausgehändigt, wozu auch Touristen zählten, so der Sprecher von Alan Döner – auf dem Land hätten hingegen viele Dönerläden feste Kundschaft und einen Lieferservice.

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Quelle: stern.de