Auf Sparkassen-Kunden kommt eine Änderung zu. Nach vielen Jahren, in denen sie per Kurzmitteilung Tans erhalten konnten, wird das SMS-Tan-Verfahren bald deaktiviert. Noch in diesem Jahr soll das Ende für den Service gekommen sein. Dabei liegt es an den Banken, wann und in welchem Umfang genau sie sich von dem Dienst trennen – einige Kunden könnten also noch länger SMS-Tan erhalten als andere.

Dies geht aus einem Bericht von „Chip“ hervor. Demnach sollte das SMS-Tan-System bereits vor einigen Monaten deaktiviert werden – eine entsprechende Einstellung zur Mitte des Jahres war vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) empfohlen worden. 20 der insgesamt 360 Sparkassen in der Bundesrepublik setzen noch auf das Verfahren. Seit Anfang 2022 ist die Nutzerzahl gesunken:

Von 800.000 auf 200.000 Anwender

Volks- und Raiffeisenbanken werden SMS-Tan ebenfalls einstellen, „Chip“ zufolge verzögert sich auch hier eine Beendigung des Dienstes. So war wie bei den Sparkassen eine Service-Einstellung zur Jahresmitte geplant. Nun soll das Aus für den Dienst bei den Volks- und Raiffeisenbanken Ende September erfolgen. Dies bestätigte der genossenschaftliche IT-Dienstleister Atruvia auf Anfrage dem „Handelsblatt“. Der Grund: Bei einigen Kunden soll es „gewisse Sonderkonstellationen“ geben, etwa bei Personen mit Huawei-Smartphones.

Gegenwärtig registriere man bei Atruvia zwar noch 600.000 Nutzer, doch viele davon seien inaktiv. Ende 2021 waren es noch 1,7 Millionen Nutzer gewesen. Volks- und Raiffeisenbanken setzen seit kurzem auf ein Verfahren namens „VR Secure-Go plus“ – 3,6 Millionen Kunden der Genossenschaftsbanken verwenden es bereits.

Quelle: chip.de